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„Sehr gute kommunikative Ebene zur Gesundheitsversorgung im Odenwald“

Prof. Dr. Edgar Franke hatte zum Odenwaldgespräch positive Nachrichten für das Kreiskrankenhaus und die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum im Gepäck.

Die Gesprächsrunde mit Prof. Dr. Edgar Franke, Erstem Kreisbeigeordneten Oliver Grobeis, Dr. med. Ingo Drehmer, Kreisbeigeordneten und Sozialdezernenten Michael Vetter, Petra Drexelius (von links), Dr. med. Erika Ober (rechts, verdeckt) und MdB Dr. Jens Zimmermann (vorne rechts).

MdL Rüdiger Holschuh hatte zum Odenwaldgespräch in den Sternensaal des Erbacher Brauhauses eingeladen.

Prof. Dr. Edgar Franke, Drs. med. Erika Ober, Ingo Drehmer, Alwin Weber und Erster Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis (von links).

Rüdiger Holschuh (rechts stehend) erläutert dem interessierten Auditorim die dramtische finanzielle Situation des Krankenhauses, bzw. des Gesundheitszentrums Odenwaldkreis in Erbach. Fotos: Rolf Wilkes

Prof. Dr. Edgar Franke hatte anlässlich des Odenwaldgesprächs positive Nachrichten für das Kreiskrankenhaus und die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum im Gepäck

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Auf Einladung des Landtagsabgeordneten, RĂĽdiger Holschuh hat der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Prof. Dr. Edgar Franke, den Wahlkreis Odenwald besucht. 

Zum Gespräch im GZO wurde schlüssig dargelegt, dass sich in den vergangenen Monaten die finanzielle Situation des Krankenhauses, bzw. des Gesundheitszentrums dramatisch entwickelt hat. Der Odenwaldkreis bringt zur Sicherstellung des Krankenhauses sehr viel Geld auf.

Das war unter anderem der Grund fĂĽr die Einladung an einen ausgewiesenen Kenner des Themas und Fachpolitiker aus dem Bundesgesundheitsministerium.

Das Kreiskrankenhaus ist immens wichtig, spielt fĂĽr die BĂĽrgerinnen und BĂĽrger in unserer Region eine emotionale Rolle und ist als Standortfaktor fĂĽr Unternehmen ein positives Argument.

„Prof. Dr. Edgar Franke ist ein profunder Kenner der Krankenhauslandschaft und als Nordhesse selbst ein Kind des ländlichen Raums“, sagt Holschuh.

„Somit weiß Edgar Franke welche Rolle die Klinik für die Menschen auch als Arbeitgeber hat und bringt ein hohes Verständnis für die Beschäftigten mit. Diese sind in Zeiten der Pandemie und aufgrund der politischen Vorgaben einer sehr hohen Belastung ausgesetzt.“

Der Termin war gut gewählt, denn es gab an diesem Tag positive Nachrichten aus Berlin - die Krankenhäuser werden vom Bund mit 8 Milliarden Euro entlastet.

Neben diesen kurzfristigen Hilfen - die auch Liquiditätshilfen für die Energiekosten beinhalten - hat Staatsekretär Franke auch mittelfristige Veränderungen angekündigt, die es möglich machen Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum auch künftig in guter Qualität anzubieten.

„Insbesondere die Finanzierung über die Sicherstellungszuschläge ist immens wichtig, da sie die Vorhaltekosten der Krankenhäuser im ländlichen Raum abdecken und eine Medizinische Versorgung vor Ort gewährleisten.

Die bisherige Finanzierung über die Fallpauschalen ist dafür nicht geeignet, hat negative Anreize gesetzt und bringt die Kliniken im ländlichen Regionen in finanzielle Not.

Die Zahlung der Vorhaltekosten im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin, sowie der Geburtenstation ist grundlegend für deren Erhalt und die gute Versorgung.“

Im Anschluss kamen auf Einladung von MdL Rüdiger Holschuh die Beteiligten im Erbacher Brauhaus zum „Odenwaldgespräch“ mit dem Titel: >Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum< zusammen.

Prof. Dr. Edgar Franke, Dr. med. Erika Ober, Dr. med. Alwin Weber und Dr. med. Ingo Drehmer, Oliver Grobeis, 1. Kreisbeigeordneter des Odenwaldkreises und Rüdiger Holschuh sprachen im gut gefüllten Sternensaal über die ärztliche Versorgung im ländlich geprägten Odenwaldkreis.

Die Besetzung des Expertengremiums zeigt, dass alle Akteure der Gesundheitsversorgung zusammenarbeiten, sich zuhören, verschiedene Sichtweisen, Erwartungen und Voraussetzungen sowie die unterschiedlichen Ansprüche bedenken.

Dies hatte auch Staatssekretär Franke in seiner Einführung angemerkt. Die Expertenrunde war sich einig „wir wollen Gleichheit der Lebensverhältnisse und gute ärztliche Versorgung, auch im ländlichen Raum und egal welche politische Couleur – alle möchten das“, war sich die Runde einig.

Prof. Dr. Edgar Franke betonte, dass die Reform der Zahlung der Gesundheitskosten eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei. In einer Krise wie dieser diene der soziale Zusammenhalt zur Stabilisierung.

Die Runde der Odenwälder Ärzte, Oliver Grobeis und Rüdiger Holschuh waren sich einig, dass es im Odenwald eine sehr gute kommunikative Ebene zur Gesundheitsversorgung gibt.