Spende eines Feuerwehr-Einsatzfahrzeugs
Gemeinde Höchst unterstützt Verbandsgemeinde Grafschaft im AhrtalHÖCHST. - Bei der Flutkatastrophe an der Ahr hat es auch viele Freiwillige Feuerwehren hart getroffen. Feuerwehrhäuser und Feuerwehrfahrzeuge wurden beschädigt oder zerstört.
Als diese Informationen von Gemeindebrandinspektor Frank Schnellbacher an Bürgermeister Horst Bitsch zugetragen wurden, stand schnell fest, dass das ausgemusterte Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr in Höchst einer bedürftigen Kommune im Katastrophengebiet gespendet werden soll.
Der Gemeindevorstand gab der Fahrzeugspende einstimmig grünes Licht und die Kontakte wurden von der Feuerwehr und Verwaltung mit der Verbandsgemeinde Grafschaft aufgebaut.
Üblicherweise werden außer Dienst gestellte Feuerwehrfahrzeuge der Gemeinde Höchst verkauft. Das gespendete Fahrzeug aus dem Baujahr 1985 wurde bereits Ende 2019 durch ein neues Staffellöschfahrzeug ersetzt und war bis zur Lieferung des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug am Standort Höchst-West übergangsweise im Einsatz.
Mit einer Öl-Spende der Firma Liqui-Moly und einem kostenlosen Komplettservice mit Sicherheitsüberprüfung und Schmierstoffwechsel des Autohaus Ebert in Michelstadt, wurde das Fahrzeug wieder fit gemacht. Gerätewarte der Feuerwehr Höchst führten noch kleinere Reparaturen durch.
Eine kleine Delegation von vier Feuerwehrleuten aus Höchst machte sich mit dem Fahrzeug auf den Weg ins Ahrtal. Vor Ort übergab Gemeindebrandinspektor Frank Schnellbacher das Tanklöschfahrzeug der Verbandsgemeinde Grafschaft und an die dortigen Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden.
„Wir hoffen mit dieser Fahrzeugübergabe einen kleinen Beitrag für die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr, aber auch für die betroffenen Bürger in der Hochwasserregion leisten zu können“.
„Das Fahrzeug wird uns noch gute Dienste erweisen“, äußerte sich der Wehrleiter Achim Klein der Verbandsgemeinde Grafschaft.
Mit der Übergabe haben die Gerätewarte Herbert Hild und Sven Schnellbacher den Löschgruppenführer Gregor Hönerbach in die Bedienung des Fahrzeuges und der Pumpe eingewiesen.
Das Tanklöschfahrzeug wird, mit seinem 2.600 Liter Löschwassertank vor Ort die Löschwasserversorgung im Brandeinsatz sicherstellen, die Infrastruktur und vor allem die Löschwasserversorgung der betroffenen Gemeinden sind immer noch stark eingeschränkt.