Bemalte Masken für ein lebendiges Europa
REICHELSHEIM. - Auch an der Georg-August-Zinn-Schule (GAZ) in Reichelsheim mussten im vergangenen Schuljahr aufgrund der Corona-Pandemie alle Austauschfahrten abgesagt werden.
Sogar der traditionelle Europatag fiel aus. Um ein lebendiges Europa im schulischen Kontext dennoch zu behandeln und praktisch zu erfahren, ließ sich die Reichelsheimer Schule etwas ganz Besonderes einfallen.
Mit ungiftiger Textilfarbe und unter Berücksichtigung der geltenden Hygienebestimmungen bemalten zahlreiche Schülerinnen und Schüler Masken.
Dabei handelt es sich um wiederverwendbare Stoffmasken, die die Schülerinnen und Schüler im Anschluss behalten durften. Die Masken waren eine Spende des Fördervereins der Schule.
An der Aktion teilgenommen haben zwei fünfte, eine sechste und zwei zehnte Klassen sowie die Förderschule und die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe.
Während in der Sekundarstufe 1 das Projekt in den Fächern Englisch, Französisch und Deutsch durchgeführt wurde, setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe in diesem Zusammenhang auch mit dem Thema „Gesellschaft und Mode - politische Mode-Accessoires“ auseinander.
Dabei wurde unter anderem thematisiert für was die gestalteten Masken stehen könnten. Punkte wie Verantwortung, Solidarität, Fremdschutz, Eigenschutz und Gleichheit wurden genannt und diskutiert.
Beim anschließenden Fototermin im unteren Schulhof betonte Schulleiterin Kirsten Gebhard-Albrecht, dass gerade die Corona-Pandemie deutlich gemacht habe, „dass wir in einer ‚grenzenlosen’ Welt wieder an Grenzen stoßen“.
Mit der Masken-Aktion wolle die Georg-August-Zinn-Schule deshalb ganz bewusst ihre Verbundenheit mit Europa und vor allem auch mit den Partnerschulen der GAZ in Italien, Frankreich und Finnland ausdrücken.
Die Schulleiterin dankte ausdrücklich dem Schulförderverein für die Spende, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Organisatoren um Studienrätin Martina Schemenau für deren Engagement rund um die gelungene Aktion. Foto: Dr. Martin Schmidl