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GAZ enthüllt Projekt zum Namensgeber der Schule

REICHELSHEIM. - Einen ganz besonderen Moment erlebten die Besucher des „Tags der offene Schule“ an der Georg-August-Zinn-Schule (GAZ) Reichelsheim am vergangenen Samstag.

Der Schuldezernent und Erste Kreisbeigeordnete des Odenwaldkreises, Oliver Grobeis, sowie Bürgermeister Stephan Lopinsky waren eigens gekommen, um den ehemaligen Schülerinnen und Schülern des Geschichtsleistungskurses von Raoul Giebenhain für deren Nachforschungen und Verwirklichung einer schulischen Gedenk- und Informationsstätte zu Georg-August Zinn, dem Namensgeber der Schule, zu danken.

Über drei Monate hinweg recherchierten die diesjährigen Abiturienten hierzu im Kreisarchiv in Erbach und im Hessischen Staatsarchiv in Wiesbaden über den ehemaligen Hessischen Ministerpräsidenten.

Zur Seite standen ihnen dabei Kreisarchivarin Anja Hering und Archivpädagoge Dr. Dirk Strohmenger, der ebenfalls an der GAZ Geschichte unterrichtet.

Im Zentrum der wissenschaftlichen Arbeit der jungen "Nachwuchshistoriker", die auf eine Anregung des ehemalige Oberstufenleiters Rüdiger Paff zurück geht, standen biografische, aber auch politische und gesellschaftliche Aspekte des Wirkens von Georg-August Zinn.

„Ziel unseres Projekts war es, den Menschen, nach dem unsere Schule benannt wurde, noch mehr ins Zentrum des Schulalltags zu rücken“, so die ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Geschichtsleistungskurses, die noch einmal an die GAZ gekommen waren, um nun die Ergebnisse des Projekts der breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Und so erinnern nun im oberen Eingangsbereich der Schule fünf schwarze Gedenktafeln auf grauem Hintergrund an den Namensgeber der Schule. Direkt darüber in Weinrot die Worte des ehemaligen Hessischen Ministerpräsidenten: „Demokratie ist nicht nur eine Staatsform, sondern eine Lebenshaltung“.

Was von den Schülerinnen und Schülern selbst schon vor Wochen fertig gestellt werden konnte, fand nun seinen finalen Höhepunkt durch die Platzierung einer zwei Meter großen Zinn-Statue an der GAZ. Diese hatten die Abiturienten bei ihren Recherchen im Staatsarchiv in Wiesbaden entdeckt. Schnell war die Idee geboren, das in Bronze gegossene Abbild Zinns nach Reichelsheim zu holen.

Nach langem bürokratischem und logistischem Organisationsaufwand war es dann endlich soweit: 36 Stunden vor dem „Tag der offenen Schule“ wurde die Statue von Wiesbaden nach Reichelsheim gebracht und so staunten nun alle nicht schlecht, was die jungen Erwachsenen in vielen Unterrichtsstunden, aber auch außerhalb ihrer Schulzeit verwirklicht haben.

Folglich schlossen sich auch der Vorsitzende des Schulfördervereins Erich Krichbaum, die Vorsitzende des Schulelternbeirats Irene Gutberlet sowie Schulsprecher Aaron Schönig dem Dank der Festredner an.

Dieser gilt den ehemaligen Schülerinnen und Schülern Anna Arras, Sina Bertsch, Aline Bunk, Marius Busch, Marilène Ehlers, Max Krämer, Mathea Lode, Marie Molitor, Louisa Schneider, Philipp Schnellbächer und Joschua Wetzel.

Ferner galt der Dank auch dem Hessischen Staatsarchiv in Wiesbaden, namentlich Dr. Johann Zilien für die Dauerleihgabe der Statue, dem Bau- und Immobilienmanagement des Odenwaldkreises für den Transport der Statue sowie dem Schulförderverein der GAZ und der Sparkassenstiftung des Odenwaldkreises für die finanzielle Unterstützung des gesamten Projekts. Foto: Thomas Gutberlet