Auch beim Roten Kreuz kosten Schnelltests auf Corona nun Geld
Kunden zahlen künftig 20 Euro, aber es gibt auch AusnahmenODENWALDKREIS / ERBACH. - Ab Montag, 11. Oktober, sind die sogenannten PoC-Schnelltests in den hessischen Testzentren bekanntlich kostenpflichtig.
Im Corona-Zentrum des Roten Kreuzes an der Martin-Luther-Straße 18 bis 20 und dessen Zweigstellen in Beerfelden und Reichelsheim werden künftig 20 Euro pro Test veranschlagt. Doch es gibt auch Ausnahmen:
Von den Kosten befreit sind Personen, die sich aus bestimmten medizinischen Gründen generell nicht impfen lassen können und solche, die sich drei Monate vor dem anstehenden Test nicht impfen lassen konnten. Dies müssen sie jedoch nachweisen können. Darunter fallen auch Schwangere im ersten Drittel ihrer Schwangerschaft.
Ausgenommen sind ebenso Kinder, die vor Vollendung des zwölften Lebensjahres stehen bzw. dieses erst in den letzten drei Monaten vollendet haben.
Auch Personen, die zum Zeitpunkt des Tests an klinischen Studien zur Wirksamkeit von Impfstoffen teilnehmen oder in den vorausgegangenen drei Monaten daran teilgenommen haben, sind von den Kosten befreit.
Außerdem entstehen keine Kosten für Kunden, die sich zum Zeitpunkt des Tests aufgrund einer nachgewiesenen Infektion mit Covid-19 in Quarantäne befinden, wenn der Test zur Beendigung selbiger erforderlich ist.
Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren sowie Schwangere und Schüler wie auch Studierende, die nicht geimpft sind, können sich ebenso kostenlos testen lassen.
Bei Jugendlichen unter zwölf Jahren erschließt sich das Alter aus dem Schülerausweis oder dem Kinderreisepass. Die anderen genannten Personengruppen müssen einen ärztlichen Nachweis vorlegen. Die Kosten hierfür trägt der Bund. Die betreffenden Personen können sich mindestens einmal pro Woche testen lassen.
Das lokale Corona-Zentrum des DRK wird auch weiterhin PCR-Testungen, also die exaktere Variante der Leistung, anbieten. Nach positivem PoC-Test sind diese kostenfrei. Für Selbstzahler bleibt der Betrag von 70 Euro bestehen.
Ab kommender Woche wird es zudem Antikörper-Schnelltests im Zentrum geben. Diese erlauben einen Hinweis auf die Intensität des bestehenden Impfschutzes und werden mit 30 Euro veranschlagt.