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Bündnis: „Bad Königer Kerb-Rede völlig daneben“

Bündnis „Odenwald gegen Rechts – bunt statt braun“ kritisiert eindeutig rassistische Formulierungen und lobt die TSG Bad König für ihren offenen Umgang mit Menschen, die einen Migrationshintergrund haben

BAD KÖNIG. - Das Bündnis „Odenwald gegen Rechts – bunt statt braun“ schließt sich der Kritik an, die die Turn- und Sportgemeinde Bad König nach der „Kerbredd“ formuliert hat.Passagen aus diesem Vortrag, der am Samstag, 10. September, gegen 18 Uhr gehalten wurde, werden als eindeutig rassistisch verurteilt.

Weil mit den Formulierungen vor allem muslimische Frauen beleidigt und gekränkt werden, verzichtet das Bündnis bewusst darauf, einzelne Passagen zu zitieren. Dem Redner solle keine weiter Plattform für die Verbreitung seiner Hetzrede geboten werden.

In der Bewertung bezieht sich „Odenwald gegen Rechts – bunt statt braun“ auf eine Erklärung des geschäftsführenden TSG-Vorstands. Darin wird festgestellt, dass mit „rassistischem Gedankengut Späße auf Kosten von Minderheiten“ gemacht wurden.

Der Verein wiederum beruft sich auf die Haltung der führenden Sportverbände. So habe sich der Deutsche Fußballbund (DFB) mit seiner Kampagne „No to Racism“ klar gegen jede Art von Rassismus positioniert.

Das Bündnis lobt, dass sich in allen Sparten der TSG Menschen mit Migrationshintergrund engagieren und dass im Verein – wie es der Vorstand ausdrückt – für ein Gedankengut, wie es in der Kerbredd verbreitet wird, keinen Platz ist.

Auch den Schlusssätzen schließt sich das Bündnis „Odenwald gegen Rechts– bunt statt braun“ uneingeschränkt an: „Wir sind stolz darauf, ein Verein mit einer multikulturellen Ausrichtung zu sein“, heißt es darin.

Was für den Verein gilt, gelte für den Odenwald insgesamt, schreibt Gunther Fuchs in der Presseerklärung abschließend für das Bündnis >Odenwald gegen Rechts – bunt statt braun<.