„Gesundheitsversorgung vor Ort sichern!“
Odenwaldkreis-SPD betont: Gesundheit ist ein Teil der Daseinsvorsorge, für die der Staat die Verantwortung tragen mussODENWALDKREIS / ERBACH. - „Eine Fusion unseres Krankenhauses mit anderen Häusern, so wie sie die Hessische Landesregierung mit finanziellen Anreizen befördert und oder gar eine Privatisierung wird es mit der Odenwälder SPD nicht geben!“
DafĂĽr stehen die Sozialdemokraten, betonen SPD-Fraktionsvorsitzender Raoul Giebenhain und -Unterbezirkschef RĂĽdiger Holschuh.
Bereits seit vielen Jahren investiere der Odenwaldkreis mit SPD-Landrat und Spitzenkandidat Frank Matiaske in eine gute und wohnortnahe medizinische Versorgung.
„Das hat sich gerade in der Corona-Pandemie bewährt“, heben die beiden Kommunalpolitiker für die Odenwälder Sozialdemokraten hervor. „Das Gesundheitszentrum Odenwald (GZO) in Erbach steht für eine sehr hohe Versorgungsqualität vor Ort“, wissen sie.
„Für uns ist Gesundheit ein Teil der Daseinsvorsorge, für die der Staat die Verantwortung tragen muss“, bekräftigt Giebenhain. Bei der Gesundheit darf es nicht um privatwirtschaftlichen Profit gehen, „sondern darum, was die Menschen im Kreis an medizinischer Versorgung benötigen“, ergänzt Holschuh.
Genauso wichtig sind für die beiden Kommunalpolitiker die über 1.000 Arbeitsplätze im Kreiskrankenhaus. „Wir stehen für den Erhalt dieser Arbeitsplätze unter einem kommunalen Arbeitgeber Odenwaldkreis.“
Die Sozialdemokraten wenden sich mit Nachdruck gegen die „Zerschlagung der kommunalen Krankenhauslandschaft“, wie sie seit Jahren vom Bund und von der schwarz-grünen Landesregierung durch deren Unterfinanzierung billigend in Kauf genommen werde.
Gerade in der Krise, fordert Fraktionsvorsitzender Giebenhain, müssten Krankenhausplanung und Sicherung der gesundheitlichen Daseinsvorsorge durch Investitionen nachhaltig gestärkt werden.
„Wir leben in einer Zeit, in der die Krankenhäuser beweisen, dass sie bereit sind, alles zu tun, um den Schutz der Bevölkerung zu garantieren. Die Krankenhäuser halten die gesundheitliche Daseinsvorsorge aufrecht und meistern die Herausforderungen der Pandemie mit vorbildlichem Engagement.
In diesen Krisenzeiten hat sich einmal mehr bestätigt, dass die Frage, ob ein Krankenhaus erhalten werden soll oder nicht, keine rein wirtschaftliche ist“, so Giebenhain und Holschuh.
Die beiden Kommunalpolitiker fordern von Bund und Land, ihrem verfassungsrechtlichen Auftrag nachzukommen, gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu schaffen „und die bedarfsgerechte flächendeckende stationäre Krankenhausversorgung sicherzustellen“.
Während der Corona-Pandemie sollte nicht nur der Ausbau von Bettenkapazitäten im Fokus stehen, sondern auch die Arbeitsbelastung des Klinikpersonals.
„Die letzten fünf Jahre konnten wir in Erbach über 50 Millionen Euro in ein modernes Vorzeigekrankenhaus investieren und damit die Gesundheitsversorgung für unsere Odenwälder Bevölkerung auf hohem Niveau sicherstellen“, so Giebenhain, der hinzufügt:
„Solange bei den Krankenhäusern neben den Landeszuschüssen aber noch deutliche Eigenanteile verbleiben, hängt die Realisierung von solchen Projekten letztendlich am Kreishaushalt. Dieser Verpflichtung haben wir uns immer gestellt und wir stellen ihr uns auch weiterhin.
Falsch bleibt dieses System trotzdem, weil es die Krankenhausfinanzierung letztendlich auf die untere, kommunale Ebene verschiebt. Alleine in dieser Legislaturperiode waren dies rund 7 Mio. Euro für den Odenwaldkreis.“
Rüdiger Holschuh ergänzt: „Auch Patienten, Ärzte und Pflegekräfte zahlen letztendlich die Rechnung, weil die Krankenhäuser diese eingebrachten Eigenmittel nicht für das Personal einsetzen können.
Deswegen werben wir für Mindestpersonalstandards, damit endlich mehr Zeit für die Patienten vorhanden ist“, so der SPD-Unterbezirksvorsitzende.
„Nur ein Krankenhaus, bei dem der Träger der Odenwaldkreis ist, wird den erfolgreichen Weg der letzten Jahre auch weiter fortsetzen können. Dafür benötigt die SPD die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Giebenhain.
Denn mit deren Stimme werde bei der Kreistagswahl am 14. März auch über die Zukunft der Gesundheitsversorgung im Kreis entschieden. Er ruft deshalb dazu auf, bei der Kommunalwahl für die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten und Landrat Frank Matiaske zu stimmen.