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Verdun-Exkursion im Sinne von Frieden und Demokratie

Die angehenden Abiturienten der Reichelsheimer GAZ in Verdun. Foto: Patrick Eckert

REICHELSHEIM. - Am Eingang des „Beinhauses“ von Douaumont versammelten sich die über 50 Teilnehmenden der diesjährigen Verdun-Exkursion der zwölften Klassen der Georg-August-Zinn-Schule (GAZ).

Unter dem Symbol „PAX“ (Friede) setzten die Reichelsheimer Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften ein Zeichen für Frieden und Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich.

Im „Beinhaus“ selbst lagern die Gebeine von 130.000 deutschen und französischen Soldaten. Über 300.000 von ihnen sind dort während des Ersten Weltkrieges ums Leben gekommen.

Und heute leben wir in Demokratie, Frieden und Freiheit – Seite an Seite, so wie sich auch der ehemalige Kanzler Helmut Kohl und der ehemalige französische Präsident Francois Mitterand an diesem Ort im Jahre 1984 die Hände reichten und ein Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft setzten.

Die Gruppe der GAZ besuchte neben dem Beinhaus auch das „Memorial“ – ein modernes Museum in dem die Schlacht von Verdun umfassend aufgearbeitet wurde. Außerdem stand der Besuch von Kriegsgräbern ebenso auf dem Programm, wie die Begehung von Schlachtfeldern und dem völlig vernichteten Dorf Fleury.

Beeindruckt waren die Lernenden von der Art der Erinnerungs- und Gedenkkultur der USA, was sich auf dem amerikanischen Friedhof zeigte. Die mehrstündige Begehung der „Butte de Vauquois“ zeigte die Aggressivität des Minenkrieges, der ein Dorf verschlungen hat, das heute an anderer Stelle wiedererrichtet und von der Gruppe besichtigt wurde.

AusgerĂĽstet mit Taschenlampen und Schutzhelmen ging es dann in 10 Meter Tiefe in die Stollen, um in einem Teil des 17 Kilometer langen Bereichs zu erkunden.

Begleitet wurden die Lerngruppe in diesem Jahr von ihren Lehrkräften für Geschichte Holger Zieres, Christoph Haußner und Patrick Eckert sowie von Elke Meyer zu Knolle (Französisch).

„Bei so vielen Kriegen, Gewalt und Unterdrückung auf der Welt sind solche Studienfahrten wichtig, um die Schrecken der Zeit und die Werte der freiheitlichen Demokratie aufzuzeigen“ – darüber waren sich die Schülerinnen und Schüler der GAZ einig.