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Aufbau des Impfzentrums in der Endphase

Der Blick von oben zeigt die Dimensionen des Zeltes, das auf dem Erbacher Festgelände als Corona-Impfzentrum errichtet wurde. Foto: Christoph Lepczyk / Kreisfeuerwehrverband

Der Aufbau des Corona-Impfzentrums in Erbach geht in die Endphase. Während Handwerker die letzten Innenwände stellen, sind Elektriker mit dem Verlegen von zahlreichen elektrischen Leitungen beschäftigt. Diese Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen. Foto: Saskia Hofmann / Kreisverwaltung

Impfstraßen bereits fertig - Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Es geht voran mit dem Corona-Impfzentrum für die Bürgerinnen und Bürger des Odenwaldkreises auf dem Festgelände in Erbach.

Nicht nur das Zelt steht schon, auch der beauftragte Messebauer hat die Arbeiten für den Innenausbau abgeschlossen. Ebenso sind die elektrischen Leitungen verlegt.

Die Impfstraßen sind fertig, nun erfolgt der „Feinschliff“ für weitere Räumlichkeiten im Inneren des Zeltes – dazu gehören auch die Möblierung der Büroräume und die technische Ausstattung.

Für die Organisation des Zentrums ist Oliver Kumpf von der Kreisverwaltung zuständig. Fachlich unterstützt wird er von Kreisbrandinspektor Horst Friedrich und der Leiterin des Gesundheitsamts, Dr. Antje Siebel.

Die Organisation umfasst nicht nur die Bautätigkeit, sondern auch die spätere Arbeit.

„Den Betrieb der Impfstraßen – das heißt unter anderem die Zuständigkeit für Personal und Dienstpläne – werden wir in die Hände des Kreisverbands Odenwaldkreis des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) legen“, kündigt Landrat Frank Matiaske an.

„Bereits in der Flüchtlingskrise war das DRK dem Kreis ein starker Partner, wir sind froh, uns auch jetzt auf ihn verlassen zu können.“

Der DRK-Kreisvorsitzende Georg Kaciala und der neue Kreisgeschäftsführer Frank Sauer sind sich einig: „Das Impfzentrum bedeutet eine große Herausforderung für das DRK.

Vor allem die Personalplanung wird viele Ressourcen beanspruchen. Aber wir freuen uns auf die kommenden Aufgaben und dass wir einen Beitrag dazu leisten können, die Corona-Pandemie zu bekämpfen.“

Unterdessen hat das Land den Termin, zu dem das Zentrum fertiggestellt sein muss, vom 11. auf den 15. Dezember verschoben.

„Das liegt auch daran, dass ein erster Teil der technischen Ausstattung vom Land erst am 10. Dezember abends geliefert wurde und wir noch weitere Hard- und Software erwarten“, erläutert der Leiter der Unteren Katastrophenschutzbehörde, Kreisbrandinspektor Horst Friedrich.

Er ist für den Aufbau zuständig und dankt allen Helfern, zum Beispiel auch den Ehrenamtlichen des kleinen Katastrophenschutzstabs. „Ohne die vielen Hände wäre es nicht möglich, ein so großes Projekt in der Kürze der Zeit fertigzustellen.“

Nach den Vorgaben des Landes soll das Zentrum am 28. Dezember betriebsbereit sein. Auch wenn es also noch einige Tage dauern wird, bis das Zentrum betriebsbereit ist, wird das Gelände schon jetzt rund um die Uhr von einem Sicherheitsdienst überwacht.

Nach der Fertigstellung ist ein Testlauf ohne Impfung geplant, um sicherzustellen, dass alles funktioniert, wenn das Zentrum den Betrieb aufnimmt. Dafür stellen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts sowie Freiwillige des Katastrophenstabs zur Verfügung.

„Die große Bereitschaft im ganzen Haus beweist, dass der Odenwaldkreis für solche Aufgaben bestens gerüstet ist“, freut sich Matiaske. „Hier zeigt sich wieder einmal: Die Odenwälder halten auch und besonders in der Krise zusammen.“

Das spiegelt sich auch in der Resonanz auf den Aufruf, sich freiwillig für den Dienst im Impfzentrum zu melden. „Über 300 Personen mit unterschiedlichen medizinischen Kenntnissen haben ihre Bereitschaft erklärt, Dienste im Zentrum zu übernehmen.

Dafür danke ich allen ganz herzlich“, so der Landrat. Um zu planen, wie die Arbeiten im einzelnen ablaufen werden und wie viele Personen pro Schicht benötig werden, fehlen allerdings noch Informationen des Landes Hessen.

Gerne können sich auch noch weitere Freiwillige mit medizinischen Ausbildungen für den vergüteten Einsatz im Impfzentrum melden. Das entsprechende Online-Formular gibt es im Internet unter www.odenwaldkreis.de im Bereich Impfen.

Das DRK wird alle Meldungen sichten und sobald die entsprechenden Vorgaben des Landes eingetroffen sind Kontakt zu allen aufnehmen.

Die Terminvergabe für die Impfungen wird über Land erfolgen. Unklar ist bisher, wie sie genau ablaufen soll. „Hier fehlen uns ebenfalls die Informationen von Bund und Land.

Wir bitten daher um Verständnis, dass wir Fragen dazu, wer wann geimpft wird und wie er darüber informiert wird derzeit nicht beantworten können“, so Matiaske.