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Hilfe bei Gewinnung von FachkrÀften aus Drittstaaten

AuslÀnderbehörde und OREG bieten Unternehmen neuen Service an

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Der FachkrĂ€ftemangel stellt viele Unternehmen vor enorme Herausforderungen. In einzelnen Branchen gibt es weder auf dem heimischen noch dem europĂ€ischen Arbeitsmarkt genĂŒgend FachkrĂ€fte. Daher rĂŒckt die Rekrutierung von FachkrĂ€ften aus sogenannten Drittstaaten, also LĂ€ndern außerhalb der EU, in den Blick.

Mit dem FachkrÀfteeinwanderungsgesetz, das seit 1. MÀrz 2020 in Kraft ist, und dem damit verbundenen beschleunigten Verfahren hat der Gesetzgeber ein Instrument geschaffen, um den Unternehmen die Einstellung qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch ohne akademische Ausbildung aus dem Ausland zu erleichtern.

Doch trotz der Vereinfachung bleibt das Verfahren komplex und verlangt ein hohes Maß an Fachwissen von den Unternehmen. Je nach Herkunftsland oder Qualifikationsniveau der Fachkraft können alternative Verfahren schneller zum Erfolg fĂŒhren. Nicht nur kleine Unternehmen kommen bei dieser Thematik schnell an ihre Grenzen.

Die AuslÀnderbehörde des Landratsamts und der Wirtschafts-Service der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) gehen diese Herausforderung gemeinsam an und bieten interessierten Unternehmen ab sofort an, sie durch das gesamte Verfahren zu lotsen.

„Ich freue mich sehr ĂŒber diese Kooperation, die vom großen Know-how der beiden Institutionen lebt und den Unternehmen mit Sicherheit helfen wird“, so Landrat Frank Matiaske. Schon jetzt sei der Arbeitsmarkt im Kreis ohne Zuzug aus dem Ausland nicht zu denken, wie ein Blick in Industrie- und in Bauunternehmen, aber auch ins Gesundheitswesen zeige.

„Wir dĂŒrfen nichts unversucht lassen, den FachkrĂ€ftemangel nachhaltig zu beheben. Nur so bleibt der Odenwaldkreis als Wirtschaftsstandort und damit auch als Wohnstandort attraktiv.“

Radka Beranek, Leiterin der AuslĂ€nderbehörde, und Gabriele Quanz, Referatsleiterin des Wirtschafts-Services der OREG, skizzieren das neue Angebot so: „Im Idealfall kommen die Unternehmen zeitnah auf den Wirtschafts-Service zu, wenn sie eine Fachkraft in einem Drittstaat gefunden haben, fĂŒr die der Weg nach Deutschland geebnet werden soll“, schildert Beranek.

„Gemeinsam sondieren wir dann das fĂŒr das Unternehmen effizienteste und sicherste Verfahren zur Einwanderung.“ Quanz fĂŒgt hinzu: „Wenn der Weg feststeht, begleiten wir die Unternehmen durch das Verfahren bis zur Arbeitserlaubnis der Fachkraft.“

Sie verweist darauf, dass etliche Stellen auf Bundesebene in die Entscheidungen eingebunden seien. „Deren Informationsbedarf muss zeitnah erfĂŒllt werden, damit das Verfahren nicht ins Stocken kommt. Wir helfen den Firmen dabei, hier die Übersicht zu behalten und die fĂŒr sie richtigen Schritte zu unternehmen.“

Unternehmen, die den neuen, kostenfreien Service nutzen wollen, wenden sich an Gabriele Quanz vom Wirtschafts-Service der OREG unter der Telefonnummer 06062 94 33 62 oder per E-Mail an g.quanz(at)oreg.de.