NEWS

„Bitte bei der Wahrheit bleiben, Herr Dr. Robischon!“

Die Stadt Michelstadt kauft das Marschnerhaus und will es abzureißen, „um zu verhindern, dass hier ein Schandfleck entsteht“. Foto: Dr. Michael Hüttenberger

MICHELSTADT. - „Mit den Stimmen von SPD und CDU, gegen das Votum von ÜWG und Grünen hat die Michelstädter Stadtverordnetenversammlung am Montagabend, 09. November, beschlossen, das Marschnerhaus zu kaufen und umgehend abzureißen.

Der Bewuchs soll entfernt und das Grundstück eingeebnet werden. Dafür werden dann zusammen 392.000 Euro ausgegeben.“

So schreibt der Bürgermeisterkandidat der ÜWG, Dr. Tobias Robischon, auf seiner Web-Seite. „Stimmt. Aber leider nicht so ganz. Denn auch die ÜWG hat dem Kauf des Marschnerhauses an der Ecke B 45/Hammerweg zugestimmt, wie im Übrigen auch die FDP.

Aus gutem Grund, denn die 342.000 Euro sind eine notwendige Investition. Etwa zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an dieser viel befahrenen Kreuzung oder auch zur Neugestaltung dieses wichtigen Eingangsportals in unsere schöne Stadt“, heißt es in einer Stellungnahme der SPD Michelstadt.

Lediglich in Sachen Abriss habe außer den Grünen niemand für den von Daniela Robischon vehement vorgetragenen ÜWG-Antrag gestimmt. Der sieht u.a. einen Pächter-Wettbewerb um die beste Nutzungsidee für das leer stehende Marschnerhaus vor.

„SPD und CDU hingegen wollen mit dem schnellstmöglichen Abriss einem Vandalismus vorbeugen. Auch die FDP sah das so und stimmte zu. Etwa 50.000 Euro wird der Abriss geschätzt kosten. Viel Geld, aber nötig um zu verhindern, dass hier ein Schandfleck entsteht“, heißt es abschließend.