Wo ist die Zeitung geblieben?
Heute schreibt Jakob Ihrig, Raubach, posthum seine satirische Betrachtung zum „merkelgemachten Klimawahn“ nebst abbestellten ZeitungenViele Dinge vermisst man erst, wenn man sie nicht mehr hat, sie aber dann plötzlich dringend braucht. Ähnlich erging es mir mit der Zeitung.
Es geht hier nicht um den Toilettenpapier Short Squeeze in 2020. Nein, damals hatte man ja rechtzeitig reagiert. Sofort, als die Regierung und der angeschlossene öffentlich-rechtliche Staatsfunk die ersten Verlautbarungen absetzten„…Versorgung ist immer gesichert... keine Knappheit….nur die am rechten Rand horten…“ usw., kam sofort der Hänger aus der Garage und eine Palette Doppellagiges rein, was sich am Ende sehr bewährt hatte.
Der Hesse kennt ja seine Regierung und weiß, was von ihr zu halten ist. Niedergelegt in einem denkwürdigen Satz des Offenbacher Moral- und Wirtschaftsphilosophen und Urvater der Frankfurter Schule, Babba Hesselbach: „.. die daache allminanner nix! Am libbschde hab ich se ganz weit weg, do schtörn se net“…
Ähnlich ist es, wenn die Regierung und der Staatsfunk die Stabilität des Euros würdigen, dann schichtet der smarte Odenwälder natürlich auf seinem Account sofort in Goldzertifikate und Dollar um.
Aber zurück zur Zeitung. Man hatte sie ja vor Jahren abbestellt, damals als sie immer linker und grüner wurde. Heute steht darin - neben den wichtigen Meldungen über beispielsweise die Jahreshauptversammlung des Salmshütter Hasenzüchtervereins - hauptsächlich nur noch Klimapropaganda.
Ich hatte sie damals abbestellt, als der ehrenamtliche Regierungssprecher Christoph Cuntz wiedermal eine Pressemitteilung des hessischen de-facto-Regierungspräsidenten Al Wazir platziert hatte, lobpreisend als Kommentar deklariert.
Klimapropaganda gibt es 24/7 im zwangsgebührenfinanzierten Bezahlfernsehen. Da braucht man nicht noch das Gleiche in gedruckter Form. Also war Schluss.
Und jetzt - um auf den Kern des Terriers zurückzukommen - ist eben folgender Fall eingetreten: Als Odenwälder hat man natürlich seine Äbbelbeem und legt wert auf ein gepflegtes Schöppchen Äbbelwoi.
Nicht aus dem 0,25er Gerippten (nix drinn), sondern traditionell im 0,4er Willy-Becher (fer de errschde Dorschd). Man ist ja schließlich nicht einer dieser linksgrünen Genderfetischist*Innen im dekadenten Frankfurt, die „leckere Sushiröllsche zum Apfelwein“ statt „an ohschdennische Handkees mit Mussig“ zum „Äbbelwoi“ essen.
Natürlich kommen die ersten Äbbel in den Keller zum essen und nur die geschüttelten werden gekeltert. Und genau da fing das Problem an. Mit was die Kiste für die Äbbel auslegen?
Zeitung gibt’s keine mehr. Natürlich ist man erfinderisch. Also, dann nehmen wir halt die ADAC Motorwelt und babben ein paar Seiten zusammen. Aber auch da Fehlanzeige. „Die kommt schon seit Jahren nicht mehr“, meint die Postfrau. Hatte ich gar nicht bemerkt.
Die Tests, wonach die Reifen für 300 Euro besser als die für 50 Euro sind, und dass das neue XY Modell des Herstellers Z zwar 15.000 Euro mehr kostet, aber dafür auch 180 statt die untermotorisierten 150 PS des Vorgängermodells hatte und die neue Bio- und Klimanorm 0815 der EU erfüllt, im Gegensatz zu der alten „Dreckschleuder“, die vor 2 Jahren beworben wurde, hat mich sowieso nie interessiert.
Die Werbung für Treppenlifte interessierte mich noch nicht, also flog das Heft immer direkt und originalverpackt in die Blaue. Jetzt fehlt es einem!
Jetzt hatte ich aber Gott sei Dank noch ein paar Rollen auf der eingangs erwähnten Palette in der Garage. Die hab ich dann in Bahnen fachgerecht überlappend verleimt und in die Kisten eingelegt.
Daher mein Rat an alle Leser: Vorrat halten! Denn ein altes Südodenwälder Sprichwort weiss: „Haben“ ist besser als „Brauchen“, gerade jetzt, wo die neue Regierung im merkelgemachten Klimawahn völlig abdrehen und versinken wird. Der Dummheit ist kein Halten mehr, die Bremse ist raus, jetzt wird's GRÜN!