Exkursion zum ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg
REICHELSHEIM. - Am Montag, 2. Dezember, hat die Jahrgangsstufe Q3 der Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim (GAZ) in Begleitung ihrer Fachlehrer Patrick Eckert, Christoph Haußner und Holger Zieres eine Exkursion zum ehemaligen Reichsparteitagsgelände nach Nürnberg unternommen.
Die Führung über das Gelände begann mit einer Besichtigung des Innenhofs und der Fassade der Kongresshalle. Besonders eindrucksvoll waren die meterhohen Eingänge zur Kongresshalle und die massive Bauweise, die sehr an die Antike erinnern sollte.
Anschließend ging die Führung weiter, auf die „Große Straße“. Die 1,5 km lange und 60 Meter breite, mit Granitplatten ausgelegte, Straße, welche als Aufmarschstraße dienen sollte, machte den Größenwahn der Nationalsozialisten erneut mehr als deutlich.
Die Führung endete auf der Zeppelintribüne, einem Ort der Inszenierung der Parteitage. Die Fläche, die hierfür genutzt wurde, war imposant. Bei der Führung wurden den Schülerinnen und Schülern die architektonischen Dimensionen und deren Bedeutung erläutert. Ebenso konnten sie erfahren, wie die Stadt Nürnberg mit der Erinnerungskultur umgeht.
Da das Dokumentationszentrum leider renoviert wurde, konnten die Lernenden die Ausstellung „Faszination und Gewalt“, in welcher unter anderem die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe des Nationalsozialismus dargestellt werden, leider nicht besuchen.