Fachberatung für Menschen mit Krebserkrankung neu im Angebot
Darmstädter Verein „Weiterleben“ unterstützt Selbsthilfegruppe des Roten KreuzesODENWALDKREIS / ERBACH. - Die Sozialpädagogin Sonja Braun-Resch und die Psychologin Monika Kohlmann bieten in einer Kooperation mit dem DRK des Odenwaldkreises ab September Beratungen für Menschen mit Krebserkrankungen an.
Die Fachfrauen kommen vom Verein „Weiterleben“ aus Darmstadt, der dort schon seit 2008 psychoonkologische und sozialrechtliche Gespräche mit Betroffenen und deren Angehörige führt.
Da immer mehr Interessierte aus dem Odenwaldkreis nach Darmstadt gekommen waren, hat man sich entschieden, die individuellen und kostenfreien Beratungen vor Ort in den Räumlichkeiten des Roten Kreuzes zu installieren.
Ãœber eine Klientin wurde zuvor der Kontakt zur hiesigen Selbsthilfegruppe und deren Sprecherin Friedel Weyrauch hergestellt.
Beteiligt am Zustandekommen der Kooperation war auch DRK-Vorsitzender Georg Kaciala, der das Vorhaben wohlwollend begleitet und schlussendlich auch unterzeichnet hat.
Inhaltlich können die unterschiedlichsten Themen besprochen werden: Begleitung bei der Krankheitsverarbeitung in Einzelberatungen oder in Gesprächen für Paare, Familien und Freunde; sozialrechtliche Fragestellungen.
Infos zu ergänzenden Therapiemöglichkeiten sowie Hilfen bei der Neuorientierung im sozialen Umfeld und im Berufsleben, aber auch Tipps zu Sport- und Entspannungsprogrammen werden geboten.
Den jeweiligen Bedarf und dessen Umfang bestimmen die Interessenten. Ist ein Angehöriger an Krebs verstorben, ist auch eine Trauerbegleitung möglich.
Das psychoonkologische Angebot zeigt auf, wie mit den vielfältigen Belastungen umgegangen werden kann. Hier dürfen auch Ängste angesprochen werden.
Die sozialrechtliche Beratung beinhaltet die wirtschaftliche Sicherung; es werden die Leistungen der Kranken- und Pflegeversicherung angesprochen und Infos zu Lohnersatzleistungen gegeben.
Auch das Schwerbehindertenrecht, die berufliche Wiedereingliederung, Fragen zu einer eventuellen Erwerbsminderungsrente und Wissenswertes über die Beantragung einer Rehabilitation sind Inhalte der Gespräche. In Südhessen ist der Verein „Weiterleben“ die einzige Beratungsstelle für an Krebs erkrankte Menschen.
Die Beratungen des Vereins „Weiterleben“ finden ab September immer jeden zweiten Freitag im Monat von 10 bis 12 Uhr, nach Bedarf aber auch nachmittags oder nach Absprache in der Bahnstraße 43 nach vorheriger Anmeldung statt.
Diese ist bei Friedel Weyrauch unter Tel. 06062 / 607-60 oder der Email: friedel.weyrauch(at)drk-odenwaldkreis.de möglich.
Auch Monika Kohlmann unter Tel. 06151 / 392 7762 und der Email: kohlmann(at)weiterleben.org oder Sonja Braun-Resch unter Tel. 06151 / 392 7761 und der Email: braun-resch(at)weiterleben.org nehmen die Beratungswünsche entgegen.
Mehrmals im Jahr werden die Fachberaterinnen nach vorheriger Absprache auch die Krebs-Selbsthilfegruppe der Roten Kreuzes besuchen und dort ihre Leistungen anbieten. Allgemeine Infos zu den Selbsthilfegruppen des Roten Kreuzes findet man auf www.selbsthilfe.drk-odenwaldkreis.de