NEWS

Schnelle Eingreif-Gruppe des DRK sichert die Gesundheit der Wiesenmarkt-Besucher

„Hilflose Person“ am höchsten Punkt des Fahrgeschäfts >Big Splash< in luftiger Höhe.

Die Einsatzfahrzeuge fahren auf dem Festgelände vor.

SEG-Chef René Müller (Mitte) bespricht die Einsatzlage.

„Verletzte“ werden …

… fachmännisch versorgt und …

… in stabile Seitenlage gebracht.

Eine „Erstversorgte“ wird auf dem Weg zum Krankenwagen begleitet.

„Verletztenversorgung“ zwischen Biertischen im benachbarten Biergarten. Fotos: er (7) / Pressedienst SEG Erbach (1)

Die Schnelle Eingreif-Gruppe (SEG) des DRK Erbach übt alljährlich vor Wiesenmarktbeginn gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Erbach einen größeren Notfall auf dem Wiesenmarkt-Gelände, um für alle Eventualitäten während des zehntägigen Festes gerüstet zu sein

ERBACH. - Zum Erbacher Wiesenmarkt kommen alljährlich gut 500.000 Besucher. Da sind Sicherheit und Gesundheit ebenso gefragte, wie wichtige Güter bei Veranstaltern wie Gästen.

Einen wichtigen Beitrag dazu leistet neben Polizei, Sicherheitsdienst und Freiwilliger Feuerwehr insbesondere die Schnelle Eingreif-Gruppe (SEG) des DRK Erbach.

Die von René Müller geleitete SEG steht während der zehn Markttage praktisch während der kompletten Marktöffnungzeiten für alle möglichen gesundheitlichen Probleme oder auch kleinere Wehwehchen der Besucher wie der Marktbeschicker zur Verfügung.

Damit auch während der Festtage alle Einsätze möglichst reibungslos funktionieren, wird alljährlich kurz vor dem Wiesenmarkt-Start bei komplett aufgebautem Festplatz anhand eines eventuellen Unfall-Szenarios der Ernstfall geprobt.

In diesem Jahr – so die Annahme – gab es eine Explosion, wodurch zwei Schauteller-Wohnwagen in Brand gerieten und auch die davor aufgebaute Wasserbahn >Big Splash< Schaden nahm und via Sicherheitsschaltung die Kanus zum Stehen brachte.

Ausgerechnet am höchsten Punkt des Fahrgeschäfts befand sich aufgrund des „Nothalts“ ein Fahrgast in „hilfloser Lage“ in einem Kanu und bedurfte der „Rettung“ durch die Feuerwehr.

Dies gelang freilich nur durch den Einsatz der Drehleiter der Erbacher Wehr, die über den Sportpark an das Fahrgeschäft heranfuhr und den Fahrgast aus luftiger Höhe aus seiner „misslichen Lage“ befreite.

Durch die „Explosion“ und das damit entstandene Feuer gab es insgesamt sechs Verletzte, die alle von der Freiwilligen Feuerwehr geborgen und den 14 SEG-Helfern zur Versorgung übergeben wurden.

Realistisch wurden die „Verletzten“ unter ärztlicher Anleitung von den Helfern erstversorgt und verbunden und – soweit erforderlich – ins Krankenhaus gebracht.

Insgesamt ein sehr reales Szenario, das die Schlagkraft der Erbacher Rettungshelfer einmal mehr nachhaltig unter Beweis stellte, sich jedoch während der bisherigen Markttage gottlob nicht annähernd wiederholte.

So nannte René Müller zur Halbzeitbilanz des Wiesenmarkts am Donnerstag die Zahl der zu versorgenden Personen mit 40, wovon sechs ins Krankenhaus gebracht werden mussten.

Zusätzlich gab es lediglich diverse Kleinigkeiten, wie blutende Fingerverletzungen, Mückenstiche oder Blasen an den Füßen zu versorgen.

Die SEG des DRK Erbach ist mit ihrer Kerntruppe von insgesamt 17 Helfern, das sind Notfallsanitäter, Rettungssanitäter und Rettungshelfer, täglich in drei Schichten mit je fünf Helfern sanitätsdienstlich in Wiesenmarkt-Bereitschaft.

Jeweils eine Ă„rztin oder ein Arzt komplettieren das kompetente SEG-Team in jeder Schicht.

Neben der Bereitschaft auf dem Festplatz waren die SEG-Helfer beim Eröffnungsfestzug am Samstag, dem großen Reit- und Springturnier am ersten Wiesenmarkt-Wochenende im Reiterstadion und dem Kinderspielefest am Mittwoch im Sportpark im Einsatz.

Insgesamt eine viele Stunden umfassende und nicht hoch genug zu wĂĽrdigende ehrenamtliche Leistung der Erbacher SEG fĂĽr ihre Heimatstadt.