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Bad König hat die Wahl

Amtsinhaber Axel Muhn (parteilos), herausgefordert von ...

... Klaus-Dieter Horn (SPD) und ...

... Frank Hofferbert (ZBK). Fotos: mk-Presse

Mit Klaus-Dieter Horn (SPD) und Frank Hofferbert (ZBK) fordern zwei Bewerber Amtsinhaber Axel Muhn (parteilos) am Sonntag, 09. Juni, heraus: alle wollen den Chefsessel im Rathaus erklimmen oder diesen weiter besetzen

BAD KÖNIG. - Aufmerksame Zuhörer konnten bei diversen Wahlveranstaltungen in der Bad Königer Kernstadt wie den Stadtteilen deutliche Unterschiede zwischen den drei Kandidaten auf das Amt des Bürgermeisters ausmachen.

Während der amtierende Bürgermeister Axel Muhn vor allem in die Vergangenheit blickte und Projekte aus seiner Amtszeit als Erfolg für sich proklamierte, versuchte Klaus-Dieter Horn das Publikum mit Sachlichkeit und konkreten Lösungsvorschlägen für sich zu gewinnen.

So verwies Muhn insbesondere auf das zuletzt final angeschobene Projekt der Gewerbegebietserschließung an der B45 und eine während seiner Amtszeit bestens ausgestattete Feuerwehr in allen Stadtteilen.

Frank Hofferbert wiederum trat sehr selbstbewusst auf, griff den Bürgermeister direkt an und versuchte mit markigen Aussagen zu überzeugen.

Das Portraitieren der drei Kandidaten in der Printpresse bestätigte weitestgehend die Eindrücke aus den vorherigen Diskussionen.

Jeder der drei Kandidaten hat darüber hinaus mit eigenen Formaten versucht, die Bürger von sich zu überzeugen. So boten Axel Muhn und Frank Hofferbert Bürgergespräche an.

Darüber hinaus veranstaltete die ZBK am Pfingstmontag auf der Piazza vor der Wandelhalle zur Unterstützung ihres Kandidaten ein großes Familienfest, das mancher Bad Königer Bürger als unangemessen für eine Wahlveranstaltung empfand.

Der Kandidat Frank Hofferbert ließ öffentlich verlautbaren, dass er plane, in der Stadtverwaltung Personal zu sparen. Selbst Namen wurden schon genannt, wer von den städtischen Mitarbeitern mit einer Kündigung zu rechnen habe.

SPD-Kandidat Klaus-Dieter Horn versuchte hingegen die Bürgerinnen und Bürger im persönlichen Gespräch von seiner Kompetenz und als Teamplayer für das Amt des Bürgermeisters zu überzeugen.

Mit dem Format eines „Kleinsten Kinnicher Biergartens“ zeigte er in allen Stadtteilen und in der Kernstadt Präsenz, war auf dem Pfingstmarkt mit einem Infostand vertreten und klingelte bei Bürgern direkt an der Haustür, um ins Gespräch zu kommen.

Für Aufsehen sorgte aktuell auch eine Stellungnahme des Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes, Bernhard Geist (siehe FACT-Bericht unter: www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews).

Die Bürger von Bad König haben am kommenden Sonntag nun tatsächlich die Wahl: Wer ist der richtige Kandidat, um die seit Jahren aufgelaufenen Probleme in der Odenwälder Kurstadt angesichts einer sich weiter zuspitzenden Haushaltslage anzupacken?

Das große Interesse bei den Veranstaltungen der einzelnen Kandidaten lässt auf eine hohe Wahlbeteiligung und letztlich eine gute Entscheidung hoffen.