Landrat Ă€uĂert sich zum Vorschlag, EinschrĂ€nkungen regional zu verschĂ€rfen
Odenwaldkreis wĂ€re zum jetzigen Zeitpunkt nicht von neuen EinschrĂ€nkungen betroffenODENWALDKREIS. - Verschiedene Medien berichten am heutigen Mittwoch, 6. Mai, dass bei der Abstimmung der MinisterprĂ€sidenten der LĂ€nder und der Bundeskanzlerin auch darĂŒber diskutiert werden wird, bei hohen Corona-Fallzahlen in einer Region die allgemeinen Lockerungen dort nicht zuzulassen oder die Regelungen sogar wieder zu verschĂ€rfen.
So solle bei einem Wert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 in sieben Tagen von einem Wiederaufleben der Pandemie gesprochen werden und ab 50 Neuinfektionen die RĂŒcknahme der Lockerungen diskutiert werden (Frankfurter Allgemeine vom 6. Mai).
Ausnahmen seien möglich, wenn die neuen, positiven Tests auf das Corona-Virus zum Beispiel einer Pflegeeinrichtung direkt zuzuordnen seien. Um das herauszufinden solle es auch Hilfe bei der Nachverfolgung von Infektionsketten geben.
Trotz der im hessischen Vergleich hohen Zahlen an positiv auf das Corona-Virus getesteten Personen sieht Landrat Frank Matiaske nicht, dass die Bevölkerung des Odenwaldkreises derzeit von solchen EinschrĂ€nkungen betroffen sein könnte: âZwischenzeitlicht standen in unserem Kreis sieben Pflegeheime teilweise oder ganz unter QuarantĂ€ne, sodass die hohen Zahlen lokal abzugrenzen sind.
AuĂerhalb dieser Einrichtungen weichen unsere Fallzahlen nicht von denen anderer hessischer Kreise ab. Dementsprechend wĂŒrde bei uns zum jetzigen Zeitpunkt niemand ĂŒber die RĂŒcknahme der Lockerungen nachdenken.
Anders verhĂ€lt es sich in den Pflegeeinrichtungen: Die besonders hohen Fallzahlen dort haben dazu gefĂŒhrt, dass wir die Lockerungen bei BesuchseinschrĂ€nkungen nicht umgesetzt haben.â
Mittlerweile konnten zwei Heime aus der QuarantÀne entlassen werden und die tÀgliche Statistik des Landes Hessen verzeichnet beim Odenwaldkreis in den letzten sieben Tagen nur noch 22 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Stand 5. Mai).
âLokale Lösungen fĂŒr Regionen, je nachdem wie stark sie von der Corona-Pandemie betroffen sind, können ein Weg sein, BĂŒrgerinnen und BĂŒrgern nur so viele EinschrĂ€nkungen aufzuerlegen, wie gerade nötig.
Gerade die aktuelle Fallzahlenentwicklung zeigt, dass die OdenwĂ€lderinnen und OdenwĂ€lder sehr bewusst und verantwortungsvoll mit der Situation umgehen. Genau dies muss jeder einzelne von uns auch weiterhin tun,â appelliert Matiaske.