„Munteres Mümlingtal“: Wanderwegenetz mit neuem Qualitätswanderweg bereichert
HÖCHST. - „Sämtliche Maßnahmen für den Wanderweg sind erledigt“, verkündete Gernot Mecks in der vergangenen Sitzung der IKEK-Steuerungsgruppe.
Brigitte Lachnit von der Abteilung Dorf- und Regionalentwicklung beim Kreisausschuss Odenwaldkreis bestätigte, dass die Maßnahmen komplett endabgerechnet werden konnten.
Sehr zufrieden beglückwünschte Bürgermeister Horst Bitsch das Team Wanderwege, das seit dem Start des IKEK aktiv war und sich kontinuierlich um die Umsetzung ihrer Idee gekümmert hat.
„Am Ende waren die Maßnahmen sogar noch deutlich günstiger als ursprünglich angenommen“, bekräftigte Bitsch sein Lob an die Gruppe. Zur Verwirklichung des Qualitätswanderweges haben viele beigetragen.
„Es ist ein vorbildliches Gemeinschaftswerk“, waren sich alle Mitglieder der Steuerungsgruppe einig und quittierten die Leistungen mit Applaus und einem herzlichen Dankeschön an alle Beteiligten.
Der neue Wanderweg schließt eine Lücke auf der Wanderkarte der Touristischen Arbeitsgemeinschaft Munteres Mümlingtal, der auch die Gemeinde Höchst angehört. In seinem Verlauf ist viel Sehenswertes zu besichtigen und zu erleben.
Angefangen von der bereits als historisch zu bezeichnenden Obrunnschlucht – schließlich wurde der Wanderpfad bereits 1857 erwähnt – über die beeindruckende Bergkirche aus dem 14. Jahrhundert in Mümling-Grumbach bis zu der über den Odenwald hinaus bedeutsamen römischen Villa Rustica „Haselburg“ bei Hummetroth.
Am Endpunkt des Weges liegen die aufwändig sanierte Güterhalle und das Kloster Höchst im Ortskern von Höchst. Der Weg verbindet vier der neun Ortsteile der Gemeinde.
Zahlreiche lokale Rundwege bieten abwechslungsreiche Varianten und binden so alle Ortsteile der Gemeinde Höchst in das Wanderwegenetz ein.
Auf dem neuen Wanderweg ist für jeden etwas dabei: für Menschen, die sich für Natur und Kultur interessieren, für Familien mit Kindern und für Senioren. Das vielfältige Wanderangebot ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis.
Mit viel Einsatz hatten es die IKEK-Projektgruppe und die Gemeindeverwaltung im Jahr 2018 geschafft, Fördermittel aus dem LEADER-Programm zu bekommen. Insgesamt entstanden Kosten von 20.102 Euro.
Aus dem Förderprogramm der EU für den ländlichen Raum wurden schließlich 12.652 Euro Zuschüsse gewährt. Von den Fördermitteln wurden die Ausstattung des Wanderweges mit Tischen und Bänken, die Wegebeschilderung, die Infotafeln und die Flyer finanziert.
Der Odenwaldklub hat den neu geschaffenen Wanderweg als Qualitätswanderweg mit dem Prädikat „Wanderbarer Odenwald“ zertifiziert und markiert.
Die Erstellung der Infotafeln und die Ausstattung wurden vom Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald e.V. übernommen, ebenso die Flyer. Die Wegweiser wurden durch die ortsansässige Firma Reichelt Werbetechnik erstellt.
Das Wanderwege-Team hat sämtliche Arbeitsschritte eng begleitet und beraten. In Wald und Feld haben Teammitglieder den Mitarbeitern vom Bauhof den richtigen Standort für die Beschilderung und die Rastplätze gezeigt, damit die Ausstattung des Weges optimal, den Qualitätskriterien entsprechend platziert werden konnten. Das Redaktionsteam hat in sorgfältiger Arbeit sämtliche Informationen zusammengestellt.
Nähere Informationen und Aktuelles rund um den neu errichteten Wanderweg werden in Kürze auch auf der Homepage der Gemeinde Höchst zu finden sein.
Zur allgemeinen Information:
Die Gemeinde Höchstwurde 2013 mit allen Ortsteilen in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen aufgenommen. Der Förderzeitraum beträgt 10 Jahre und begann mit einer Konzeptphase, in der unter Beteiligung der Bürgerschaft, der Verwaltung und der Gemeindegremien die Entwicklungsmöglichkeiten für Höchst erarbeitet wurden und im Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) aufgezeigt werden. Das Konzept und Informationen zur Förderung finden Sie unter www.hoechst-i-odw.de.
Ansprechpartnerin für das IKEK der Gemeinde Höchst ist derzeit Rabea Steinkönig, Telefon 06163/708-52, E-Mail: rsteinkoenig(at)hoechst-i-odw.de, Infos unter: www.hoechst-i-odw.de.
An der Dorfentwicklung interessierte Bürger/innen können sich gern bei der Gemeindeverwaltung informieren und in einer der Projektgruppen mitarbeiten.