OREG: Vieles vertieft, weiterentwickelt und angestoßen in ersten hundert Tagen
Geschäftsführer Marius Schwabe setzt für Odenwald-Regionalgesellschaft mbH neue SchwerpunkteODENWALDKREIS / ERBACH. - Nicht nur in einem politischen Amt es ist es üblich und angezeigt, nach 100 Tagen eine erste Bilanz zu ziehen. So hat es auch Marius Schwabe gehalten, der am 1. Oktober 2017 die Geschäftsführung der Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) übernommen hat.
Getreu seinem Motto zum Amtsantritt „Deutlich Flagge zeigen“ hat Schwabe bereits Weichen für eine Stärkung der Wirtschaftsförderung gestellt und durch Einsparungen im Sachmittelbereich einerseits und Verbesserungen auf der Einnahmeseite die OREG zukunftsfähig aufgestellt.
„Zu Beginn war es mir auch besonders wichtig, mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Gespräch zu suchen und Anregungen aufzugreifen“, bestätigt der 39 Jahre alte Jurist, intern wie in den zuständigen Gremien und von Geschäftspartnern mit offenen Armen aufgenommen worden zu sein.
„Ich werde mit aller Kraft daran arbeiten, dass in den beiden angrenzenden Metropolen und hessenweit deutlicher wahrgenommen wird, wie leistungsstark und innovativ die Wirtschaft im Odenwaldkreis ist“, will Marius Schwabe Kontakte aus seinen früheren Tätigkeiten in diesen Prozess einbinden.
Auf der anderen Seite hat die OREG ihre bewährte Zusammenarbeit mit den Wirtschafts-Mentoren vertieft und den Mentoren ein eigenes Büro zur Verfügung gestellt. Zum Service zählen eine regelmäßige Erreichbarkeit und eingerichtete Sprechstunden.
Intern wurde Stellen vom Projektreferenten über die Buchhaltung bis zum Hausmeister neu besetzt. „Wir sind mit einer hochmotivierten Mannschaft ins neue Jahr gestartet, mit einer gesunden Mischung aus bewährten, erfahrenen Kräften und engagierten jungen Mitarbeitern“, lobt Marius Schwabe die gesunde Vertrauensbasis und den starken Leistungswillen seines Teams.
Schwabe ist stolz auf sein Team und bisher erbrachten Leistungen in der kurzen Zeit. „Es herrscht in der Belegschaft eine enorme Aufbruchsstimmung, neue Ideen werden eingebracht und zügig umgesetzt.“
Vor allem schätzt er die Offenheit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die er immer eine offene Tür hat „und die interne Kommunikation sowie eine flache Hierarchie, die wichtig sind um schnelle Entscheidungen zu treffen und Neues zu wagen.“
Auf der Führungsebene hat eine Aufgabenteilung stattgefunden, die so vorgesehen war. Detlef Kuhn, der in der Übergangsphase ein Jahr lang die OREG kommissarisch leitete, zeichnet weiterhin für interne Abläufe verantwortlich, beispielsweise in der Personalführung, Finanzen und Controlling.
Schwabe zeichnet sich für die Wirtschaftsförderung, Kommunikation, Marketing, und Außendarstellung der OREG, sowie das Netzwerken - auch auf überregionaler Ebene und insbesondere in den beiden Metropolenregionen – verantwortlich.
Neu ist, dass die OREG nun auch jungen Menschen die Möglichkeit eröffnet, über ein Praktikum Einblick in die Tätigkeitsfelder der Gesellschaft zu nehmen.
„Zu den wichtigsten Veränderungen zählen wir natürlich auch unseren neuen Markenauftritt, der alle Formen der Außendarstellung und der Informationskanäle einschließlich Social Media wie Facebook und Twitter abdeckt.
Mit der Kombination aus modern gestaltetem Schriftzug und den auch bisher verwendeten warmen Grüntönen ist es uns gelungen, der OREG ein neues Erscheinungsbild mit Wiedererkennungswert zu geben.“
Auf der finanziellen Ebene konnte die OREG mit der Verlängerung des Pachtvertrags mit Pirelli für Gelände am Hainhaus-Park für grüne Technologien eine wichtige finanzielle Planungssicherheit erzielen. Gleiches gilt für das frühere Postgebäude im Erbacher Zentrum, das die OREG vor Jahren erworben und Teile davon aktuell für weitere fünf Jahre an die Deutsche Post vermietet hat.
Von finanzieller Bedeutung ist ferner, dass Marius Schwabe mit dem Energieversorger aus der Region einen günstigen Tarif für alle OREG-Liegenschaften vereinbaren konnte.
„An anderer Stelle im öffentlichen Haushalt des Odenwaldkreises machen sich Jahr für Jahr Einsparungen im sechsstelligen Bereich bemerkbar, die sich aus unserer Beratungstätigkeit für das Kommunale Job-Center (KJC) ergeben“, setzt der neue Geschäftsführer die Aufzählung fort.
Dabei handelt es sich um die Beratung und Unterstützung von finanziell ins Straucheln geratenen Selbstständigen, die zusätzlich auf Sozialleistungen angewiesen waren. Zuletzt wurden in der Folge die öffentlichen Kassen um 287.000 Euro entlastet. Seit Beginn der Beauftragung durch das KJC wurden rund 100 Personen erfolgreich beraten, was zu Einsparungen von insgesamt rund 680.000 Euro geführt hat.
Auch auf dem Segment der Förderung von Existenzgründungen wird die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben: „Die Gründungsoffensive, ein gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises Bergstraße schon viele Jahre praktizierter Gründerwettbewerb, hat das Hessische Wirtschaftsministerium überzeugen können. Bei der jüngsten Preisverleihung wurde uns eine weitere Förderzusage gegeben.“
Neu ist eine kostenlose Bauprojektbegleitung für gewerbliche Vorhaben, von der sowohl Neuansiedlungen wie Betriebsverlagerungen oder -vergrößerungen profitieren. In Zusammenarbeit mit dem Kreisbauamt des Odenwaldkreises ergreift der OREG-Wirtschafts-Service die Initiative, wenn es um Bauanträge oder Nutzungsänderungen geht.
Nach Maßgabe der politischen Entscheidungen hat die OREG mit der Schwerpunktsetzung auf die Wirtschaftsförderung auch Verantwortung abgegeben. So hat in den ersten Wochen der Amtsführung auch die Übertragung der Gesellschafteranteile der OREG an der Odenwald Tourismus GmbH in die Hände der Tourismus Service Odenwald-Bergstraße stattgefunden.
Dem politischen Willen ebenfalls entsprochen hat eine personelle Verstärkung in der Wirtschaftsförderung, die ihren Schwerpunkt in der zielgerichteten Unterstützung des Wirtschaftsstandorts der neuen Stadt Oberzent gefunden wird. Die Besetzung wird um 1. Februar vorgenommen.
Unter dieser Rubrik ebenfalls als Erfolg verbucht werden darf die neue Veranstaltungsserie
der Wirtschaftsförderung „So geht das…“, deren erste Veranstaltung Anfang Februar bereits vollständig ausgebucht ist.
Das Angebot richtet sich in erster Linie an Einzelhändler und Geschäftsführer von Kleinbetrieben. Unternehmer aus der Region geben in Kurzreferate ihr praktisches Wissen weiter und stehen ausreichend für Fragen und einen Diskussionsbedarf zur Verfügung.
Zusätzlich wird das bei der OREG angesiedelte Mentoring für Existenzgründer vorgestellt. Die Reihe wird fortgesetzt mit einem Vortrag von Andreas Reichardt von 1-2-3-Möbel zum Thema „Mit Kunden online gehen“.
Die Veranstaltung findet am 11. April um 18 Uhr im Rathaussaal im Alten Rathaus von Erbach statt. Die Teilnahme ist kostenlos; eine Anmeldung ist erforderlich (per Mail an:veranstaltung(at)oreg.de).
Alle Schritte gemeinsam haben zum Ziel, den Wirtschaftsstandort Odenwaldkreis erkennbar und nachhaltig zu stärken. Was die Trümpfe betrifft, wird die OREG diese auch demnächst einem breiten Publikum auf der Erlebnismesse „Land und Genuss“ unter dem Motto „Genussgregion Odenwald“ vorstellen, die vom 23. bis 25. Februar in Frankfurt ausgerichtet wird.
Am OREG-Stand werden namhafte Produzenten mit ihren Odenwälder Qualitätsprodukten vertreten sein und am zweitgrößten Messestand für ihre Heimat werben.