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Verbesserung gegenüber Mai: Arbeitsmarkt vor den Sommerferien stabil

ODENWALDKREIS. - Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger im Odenwaldkreis ist im Juni auf 2.209 gesunken. Das sind 93 Personen weniger als im Vormonat und 27 weniger als im Vorjahresmonat.

Die Arbeitslosenquote ist damit auf 4,2 Prozent zurückgegangen (Vormonat 4,4 Prozent). Betrachtet man die beiden Rechtskreise nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) getrennt, so zeigt sich ein Rückgang um 73 Personen auf 1.320 in dem des SGB II und um 20 Personen auf 889 Gemeldete im Bereich des SGB III.

Der Rückgang der Zahl der Arbeitslosen erfolgt analog dem Trend der Bundesrepublik. Der Arbeitsmarkt ist im südhessischen Raum vor den Sommerferien stabil.

Betrachtet man die einzelnen Personengruppen, so ist der größte Rückgang bei den arbeitslosen Bürgerinnen und Bürgern ohne deutschen Pass zu verzeichnen: Von 865 im Mai auf jetzt 801 (64 weniger).

Bei den älteren Arbeitslosen über 50 Jahre zeigt sich eine Reduzierung um 45 auf 843 Personen. Die Zahl der arbeitslosen Frauen ist um 39 auf 1.039 gesunken und die der Jüngeren zwischen 15 bis 24 Jahren um 10 auf 258 Personen.

Im Juni ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Odenwälder im SGB III um 20 auf 889 zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind allerdings 68 Personen mehr arbeitslos gemeldet.

Aufgrund der Beendigung von Ausbildungen und dem Schuljahresende ist in den nächsten zwei Monaten mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen. Hinzu kommt, dass mit Beginn der Urlaubs- und Ferienzeit die einstellungsschwachen Monate beginnen.

Das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises hat im Juni 2019 insgesamt 2.447 Bedarfsgemeinschaften – fast identisch viele wie in den beiden Vormonaten mit 2.449 – betreut. Im Vorjahresmonat lag die Anzahl noch bei 2.522.

Im Juni waren im Odenwaldkreis 513 freie Arbeitsstellen gemeldet. Dies ist ein Anstieg um 11 Prozent zum Vormonat und ein Rückgang um 13,5 Prozent zum Vorjahrsmonat.

Die offenen Stellen verteilen sich unter den ersten drei Plätzen auf die Berufsbereiche Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung (163), gefolgt von Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (115) sowie Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (84).

Mit der Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent liegt der Odenwaldkreis unter der hessischen Quote von 4,3 Prozent. Im südhessischen Vergleich, in dem die Quoten zwischen 3,4 Prozent an der Bergstraße und 5,0 Prozent in der Stadt Darmstadt liegen, positioniert er sich nach wie vor im mittleren Bereich.