„Gute Verkehrsanbindung sichert Arbeitsplätze und stärkt die Wirtschaft“
Landrat Matiaske und die Odenwälder Landtagsabgeordneten Funken und Holschuh kritisieren Gegner des Ausbaus der Bundestraße 45ODENWALDKREIS. - Der Odenwälder Landrat Frank Matiaske und die beiden Odenwälder Landtagsabgeordneten der Wiesbadener Regierungskoalition aus CDU und SPD, Sandra Funken und Rüdiger Holschuh, üben scharfe Kritik an den jüngst veröffentlichten Aussagen von Forschern der Hochschule Darmstadt zum Ausbau der Bundesstraße 45 zwischen Dieburg und Groß-Umstadt.
Diese hatten mit dem Bezug auf den integrierten Mobilitätsplan der Stadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg die Notwendigkeit des Ausbaus in Frage gestellt.
Landrat Frank Matiaske macht jedoch deutlich: „Der Odenwaldkreis ist der einzige hessische Landkreis ohne direkten Autobahnanschluss.
Da der Begriff der ‚Verkehrswende‘ einzig und alleine aus Sicht der gut durch ÖPNV versorgten Ballungsräume gedacht wird, muss die Erreichbarkeit des Odenwaldkreises und anderer ländlicher Räume stets auf Straße und Schiene gleichermaßen funktionieren.“
Die Landtagsabgeordnete Sandra Funken ergänzt: „Die Einschätzungen der Forscher greifen zu kurz. Selbst wenn es in der Zukunft durch mehr digitale Arbeitsformen von zu Hause und verlässliche Zugverbindungen gelingen sollte, die Pendlerströme aus und in den Odenwald in den Belastungszeiten zu reduzieren, muss die B45 trotzdem dringend ausgebaut werden.
Eine funktionierende Anbindung unseres Landkreises über die Straße ist ein entscheidender wirtschaftlicher Faktor und ist gerade für die Menschen wichtig, die nicht aus dem Home-Office arbeiten können.
Wenn der Odenwaldkreis sich wirtschaftlich erfolgreich entwickeln soll und auch in Zukunft attraktive Arbeitsplätze sichern will, ist eine gut ausgebaute Infrastruktur essenziell. Wir setzen uns seit Jahren gemeinsam mit der Odenwälder Wirtschaft und der IHK für den schnellstmöglichen Ausbau der Strecke ein und werden das auch weiterhin mit allem Nachdruck tun!“
Auch der Landtagsabgeordnete Rüdiger Holschuh findet deutliche Worte: „Mir geht es um die Arbeitnehmer. Eine gute Verkehrsanbindung des Odenwaldkreises sichert Arbeitsplätze und stärkt die Wirtschaft. Aber auch die Pendlerinnen und Pendler wollen ihre Lebenszeit nicht auf Grund rein ideologischer Überlegungen im Stau verbringen.“
Kritisch beleuchten die drei Odenwälder Politiker dabei auch das Handeln von Bündnis 90/Die GRÜNEN im Odenwaldkreis und im Landkreis Darmstadt-Dieburg.
„Obwohl beide Landkreise sich in ihren Kreisgremien mit deutlichen Mehrheiten zu dem Projekt bekannt haben und gemeinsam die Planung in Abstimmung mit dem Land Hessen vorantreiben, kommt es durch die GRÜNEN immer wieder zu Querschüssen und Versuchen, das wichtige Infrastrukturprojekt öffentlich zu untergraben.“
Die drei Odenwälder sind sich einig, dass das dem Wirtschaftsstandort Odenwald und im Allgemeinen der Glaubwürdigkeit der Politik schade.
„Das Letzte, was wir in diesen Zeiten brauchen, ist, dass die Menschen im Odenwald sich durch eine Politik gegen den ländlichen Raum abgehängt und allein gelassen vorkommen“, stellen alle drei übereinstimmend fest.