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Geld für Gemeinwesenarbeit in Bad König, Breuberg und Oberzent

Geld für Gemeinwesenarbeit: Sozialstaatssekretärin Manuela Strube (links) hat im Landratsamt Förderbescheide übergeben. Darüber freuen sich Landrat Frank Matiaske, der Bürgermeister von Oberzent, Christian Kehrer, sowie Loreen Reimer und Hanne Schirmer von den Jugendwerkstätten Odenwald (von rechts). Foto: Stefan Toepfer / Kreisverwaltung

Sozialstaatssekretärin Strube übergibt Bescheide + + + Landrat: Miteinander wird gestärkt

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Das Hessische Sozialministerium fördert die Gemeinwesenarbeit in Bad König, Breuberg und Oberzent in diesem und im nächsten Jahr mit insgesamt 163.600 Euro je Kommune.

Staatssekretärin Manuela Strube hat die Zuwendungsbescheide jetzt im Landratsamt überreicht. Dank der Mittel aus dem Landesförderprogramm kann die Gemeinwesenarbeit der Jugendwerkstätten Odenwald in Breuberg und Bad König in diesem und im nächsten Jahr fortgesetzt sowie in Oberzent neu aufgenommen werden.

Landrat Frank Matiaske bedankte sich für die finanzielle Hilfe in Höhe von insgesamt 490.800 Euro: „Das Geld ist gut platziert. Damit wird eine wertvolle Arbeit geleistet, die das Miteinander in allen drei Städten stärkt und nachhaltig fördert, gerade mit Blick auf jene Kinder und Erwachsene, die eine intensivere Unterstützung brauchen.“

Der Träger Jugendwerkstätten Odenwald sei „ein sehr geschätzter, anerkannter Partner, der an vielen Stellen mit dem Odenwaldkreis kooperiert und auch landesweit wahrgenommen wird“, so Matiaske.

Staatssekretärin Strube würdigte die bereits geleistete Arbeit in Breuberg und Bad König. „Im Förderquartier Breuberg werden schon seit 2018 beeindruckende Erfolge erzielt. Hier zeigt sich, wie wertvoll die Gemeinwesenarbeit im Umgang mit einer stark diversen Bevölkerung ist.“

Das Projekt in Bad König schaffe seit 2020 Begegnungsräume und generationenübergreifende Angebote. „Sie tragen maßgeblich dazu bei, soziale Isolation zu überwinden.“

In Oberzent solle es gelingen, „durch Kooperation mit engagierten Bürgern sowie Vereinen“ eine lebendige Gemeinschaft zu fördern, auch mit Blick auf die Integration von Arbeitsmigranten.

Ziel der Gemeinwesenarbeit ist es, das Zusammenleben gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu verbessern und Herausforderungen gemeinsam zu begegnen.

Zu den festen Angeboten der Jugendwerkstätten Odenwald in Breuberg und Bad König gehören zum Beispiel ein Seniorencafé oder eine Hausaufgabenhilfe für Kinder.

Hinzu kommen immer wieder besondere Projekte wie etwa eines zur Demokratieförderung mit Viertklässlern aus je einer Schule in Breuberg und Bad König vor der jüngsten Bundestagswahl.

Christian Kehrer, Bürgermeister von Oberzent, nannte die neue Gemeinwesenarbeit, die sich zunächst auf den Stadtteil Beerfelden konzentriert, eine „Bereicherung für die Stadt“. Es gebe bereits viele sehr engagierte Initiativen und Ehrenamtliche, „aber es fehlt noch an Vernetzung“.

Für die Gemeinwesenarbeit der Jugendwerkstätten Odenwald waren Hanne Schirmer und Loreen Reimer zur Übergabe der Förderbescheide gekommen. Schirmer arbeitet im neuen Projektbüro in Oberzent-Beerfelden, das noch im Bürgerhaus untergebracht ist, und Reimer im Projektbüro in Breuberg-Neustadt.

Auch sie bedankten sich für die Fördergelder. Beide hoben unter anderem das enge Zusammenwirken mit den Bürgern als den „Experten ihres Quartiers“ sowie mit Vereinen und Schulen hervor.

Weitere Informationen über die Jugendwerkstätten Odenwald und Kontaktdaten finden sich auf der Internetseite www.jwo-ev.de.

Die Landesförderung für Gemeinwesenarbeit erfolgt derzeit hessenweit in 73 Kommunen mit 96 Quartieren. Für das Jahr 2025 sind im Haushalt Fördermittel in Höhe von bis zu 8,1 Millionen Euro vorgesehen.

Im Odenwaldkreis fördert das Land Hessen ein weiteres Projekt der Gemeinwesenarbeit in Reichelsheim mit 120.000 Euro bis Ende Juni 2026.