Kleine Schritte auf dem Weg aus der Krise
MichelstĂ€dter Gewerbevereins-Aktion âWasser und Lichtâ als Lustmacher fĂŒr Vor-Ort-EinkaufMICHELSTADT. - âEinkaufszentrum des Odenwaldesâ war Michelstadt in Zeiten vor dem Internethandel. Heute gibt es viele LeerstĂ€nde und wer seinen Laden noch geöffnet hat, der kĂ€mpft oft ums nackte Ăberleben.
Frische Ideen sind gefragt, besondere âLustmacherâ auf den âVor-Ort-Einkaufâ. Erfolg damit versprechen sich die InnenstadtgeschĂ€fte mit einer Event- und Verkaufsaktion des Gewerbevereins in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt, die am Samstag trotz Tropenhitze viele Besucher als Kaufinteressenten und Schauleute ins StĂ€dtchen brachte.
Unter dem Motto âWasser und Lichtâ prĂ€sentierte sich Michelstadts GeschĂ€ftswelt in ihrem Element. Haufenweise gabÂŽs SchnĂ€ppchen in den GeschĂ€ften, doch auch von den Gastronomen wurden vielfĂ€ltig SchnĂ€ppchen in fester und flĂŒssiger Form angeboten.
Ăber besondere RekordumsĂ€tze haben sich die EisverkĂ€ufer gefreut. Auch wer nur offenes Auges durch die Innenstadtgassen schlenderte, hatte seine Freude an den weiĂen Ballon-Lichterketten, an bunten BĂ€ndern, an den vielen Blumenarrangements und den diversen wasserbezogenen Ăberraschungen, mit denen Ladenbesitzer auf sich und ihr Angebot aufmerksam machten.
Mundschutz tragende Plastik-Entchen in kleinen und groĂen Wasserbassins waren dies, diverse Springbrunnen oder FontĂ€nen, kĂŒhlender SprĂŒhnebel, mit dem Henschel fĂŒr AbkĂŒhlung seiner Besucher sorgte.
Beim Hosenkauf im ModegeschĂ€ft âBabalouâ gabÂŽs zusĂ€tzlich FlĂŒssiges in Form einer Flasche Wein. Inhaberin Elke Schmitt war insbesondere mit dem Vormittagsverkauf zufrieden. Nach einem ruhigeren NachmittagsgeschĂ€ft hoffte sie auf einen gut frequentierten Abend.
Ăhnlich sah es Wolfskin-Inhaber Peter Koch, der nach der allgemeinen Corona-Flaute die Gewerbevereins-Aktion als einen ersten Schritt in die richtige Richtung sah.
Kulturamtsleiter Heinz Seitz und auch die Gewerbevereinsvorsitzende Christiane Adler lieĂen keinen Zweifel daran, bis zum Ende der Pandemie mit kleinen Schritten den Weg bis zur Wiedererreichung der ĂŒber viele Jahre bewĂ€hrten Veranstaltungsvielfalt gehen zu wollen.
Auch wenn nicht ĂŒberall die erhofften Umsatzziele erreicht werden konnten, gelohnt hat sich das gemeinsame Unterfangen auf alle FĂ€lle.
Ihre BewĂ€hrungsprobe mit Bravour bestanden hat die neue Henschel-Dachterrasse, wo es bei Live-Musik eng wurde und die vielen GĂ€ste themenbezogen Wassermelonensalat oder Wassermelonen-Bowle genieĂen konnten.
Besonders freuen dĂŒrfen sich auch die Waisenkinder in Tansania. An sie geht der Erlös des MĂ€del-Flohmarktes âKaufrauschâ, dessen 7. Auflage sich diesmal coronabedingt nicht im Kellereihof, sondern an der BraunstraĂe als ein besonderer Anziehungspunkt erwies.
Viele SchÀtzchen aus dem Kleiderschrank wechselten den Besitzer, hochwertige Kleider, doch auch Markenschuhe, Sonnenbrillen und Handtaschen.