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Gemeinsam fĂŒr ein gutes Leben

DGB Odenwaldkreis setzt sich fĂŒr gute Löhne und soziale Gerechtigkeit ein - Klares Bekenntnis zum Industriestandort Odenwaldkreis

ODENWALDKREIS. - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) im Odenwaldkreis setzt sich aktiv fĂŒr gute Löhne und fĂŒr soziale Gerechtigkeit ein.

„Das geht nur mit mitgliederstarken Gewerkschaften“, betonen DGB-Kreisvorsitzender Harald Staier (Höchst) und DGB-RegionssekretĂ€r Horst Raupp (Darmstadt).

„Nur gemeinsam können wir ein besseres Leben und eine bessere Zukunft durchsetzen. Mensch und Umwelt mĂŒssen Vorrang haben vor Kapital- und Profitinteressen“.

Die Stellvertretende DGB-Kreisvorsitzende Marion Eisele und Britta Ziefle, Sprecherin der DGB-Gewerkschaftsfrauen im Odenwaldkreis, unterstreichen: „FĂŒr Frauen sind TarifvertrĂ€ge ein doppeltes Plus, denn Lohnarmut und Altersarmut sind in erster Linie weiblich. Von einer StĂ€rkung der Tarifbindung wĂŒrden vor allem Frauen deutlich profitieren“.

AusdrĂŒcklich bekennt sich der DGB Odenwaldkreis zum Industriestandort Odenwaldkreis. Christian GrĂŒnewald (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, IG BCE), Betriebsratsvorsitzender der Pirelli Deutschland GmbH in Breuberg, betont: „FĂŒr die ZukunftsfĂ€higkeit des Odenwaldkreises sind eine starke Industrie, die gute und tarifgebundene ArbeitsplĂ€tze sichert und junge Menschen ausbildet, unverzichtbar.

Die Industrie sichert durch den hohen gewerkschaftlichen Organisationsgrad und die damit verbundene hohe Tarifbindung gute Löhne. Das stĂ€rkt die Kaufkraft. Davon profitieren auch die Dienstleistungsunternehmen, der Handel und die StĂ€dte und Gemeinden im Odenwald“.

Lothar Schiedlowski, Vertrauensleutesprecher der Industriegewerkschaft Metall bei Bosch-Rexroth in Erbach, bekrĂ€ftigt: „Wir brauchen gute bezahlte IndustriearbeitsplĂ€tze im Odenwaldkreis. Das ist auch wichtig fĂŒr die Rente.

Eine gute Rente fĂ€ngt mit guter Bezahlung im Arbeitsleben an“. Betriebsratsvorsitzender Rainer Raßloff und Stellvertreter Bernd Gottschalk (beide ebenfalls IG Metall) machen deutlich: „Die Krisen der Automobil- und der Maschinenbauindustrie, aber auch der Handelskrieg zwischen China und den USA haben unseren Betrieb hart getroffen.

Ab Mitte Mai steigen wir in Erbach in die Produktion von Atemmasken ein und können bis zu 140 000 Masken am Tag produzieren. Das ist fĂŒr unseren Standort und fĂŒr den Odenwaldkreis natĂŒrlich eine gute Sache.

Mit der Produktion von Atemmasken können wir arbeitszeitabsenkende Maßnahmen in den Fertigungsbereichen wahrscheinlich deutlich reduzieren.“

Wie wichtig ein hoher gewerkschaftlicher Organisationsgrad fĂŒr die erfolgreiche Vertretung und Durchsetzung von Arbeitnehmerinteressen ist, zeigt sich fĂŒr den DGB vorbildlich an der Vias GmbH, dem Betreiber der Odenwaldbahn.

Dort sind 98 Prozent der BeschÀftigten in der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) organisiert. Thomas Pfeifer, Betriebsratsvorsitzender bei Vias, die BetriebsrÀtin Sybille Diehl und der EVG-Betriebsgruppenvorsitzende Lothar Löll machen deutlich.

„Unsere Kolleginnen und Kollegen wissen: SolidaritĂ€t und Zusammenhalt sind wichtig. Das macht uns stark. Gute TarifvertrĂ€ge fallen nicht vom Himmel, sie mĂŒssen erkĂ€mpft werden. Das geht nur mit starken Gewerkschaften. Solidarisch ist man nicht alleine!“