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Staatsanwaltschaft Darmstadt prüft und prüft und prüft......und prüft

Das Landratsamt des Odenwaldkreises in der Kreisstadt Erbach. Foto: djv-Bildportal

Nach drei Jahren Ermittlungstätigkeit gibt es bei der Staatsanwaltschaft in Darmstadt noch immer kein abschließendes Ergebnis in der Affäre Standortmarketing Odenwaldkreis

ODENWALDKREIS. - Es war einmal vor langer Zeit, da gab es im südlichsten hessischen Landkreis die gute Idee, ein Standortmarketing zu etablieren. Die Rede ist vom Odenwaldkreis, dessen Vordenker nicht nur mit europäischen Fördergeldern dieses neue ehrgeizige Projekt anschieben wollte, er hatte sogar schon einen Kandidaten im Auge, der die Ausschreibung für das Konzept gewinnen sollte.

Das lief zwar nicht so reibungslos wie gewünscht, der bevorzugte Bewerber flog sogar aus der finalen Kandidatengruppe raus und musste unter Brechung der geltenden Regeln erst wieder klammheimlich ins Spiel gebracht werden. Und gewann unter Drohungen und Nötigung am Ende wunschgemäß die mittlerweile irreguläre Ausschreibung.

Im Nachgang gab es Zoff in der Politik, Ermittlungen und Razzien der Staatsanwaltschaft Darmstadt in Politik und Wirtschaft des kleinen Landkreises, einen niedrig geschätzten Schaden in Höhe von mindestens 330.000 Euro für den Odenwaldkreis.

Drei Jahre sind nun nach Auffliegen des irregulären Treibens der damaligen Kreisspitze vergangen, und in diesen Tagen lässt die Darmstädter Staatsanwaltschaft die Presse auf Nachfrage wissen: „In Bezug auf die Anfrage zu dem Verfahren wegen Untreue im Zusammenhang mit der ausschreibenden Organisation haben die Ermittlungen sich insbesondere wegen der weiteren erforderlichen Ermittlungen verzögert und dauern derzeit noch an.“

Die FACT-Redaktion wird jetzt alle zwei Jahre weiter nachfragen...