Variéte-Farbtupfer aus dem >Pegasus< erhellen den Ostersonntag
Drei Livestream-Sendungen aus dem Bensheimer Variéte-Theater mit namhaften KünstlernBENSHEIM. - „Für die Momente, bei denen dem Betrachter schlicht der Mund offen stehen bleibt ist Antje Pode zuständig.“ So beschrieb die Mainzer Allgemeine Zeitung eine Artistin der Extraklasse, die Koffer mit den Füßen durch die Luft wirbelt.
Diese Extraklasse bewies die Künstlerin am Ostersonntag auch in einer Varieté-Show im Bensheimer >Pegasus<, die krisenbedingt ohne Publikum stattfand, dennoch via Lifestream im Zusammenwirken mit Metropolregion-TV kostenfrei zu sehen war und als Aufzeichnung zu sehen ist.
Fast magisch schweben Koffer und Taschen zum Takt der Musik über die Füße der Artistin. Die Schwerelosigkeit scheint in Corona-Zeiten im >Pegasus< außer Kraft gesetzt.
Mit Antje Pode waren Kay Scheffel und Claus Eisenmann gekommen, um eine außergewöhnliche 40-minütige Varieté-Show im ansonsten Corona-leeren Pegasus zu zelebrieren, die es in sich hatte.
Dabei verstand es Vollblut-Entertainer Kay Scheffel meisterhaft im Wechsel zwischen Conférencier, Bauchredner und Showmaster das Geschehen zwischen Bühne, Comedie-Bar und Interview-Ecke miteinander zu verschmelzen.
Claus Eisenmann, Sänger der >Söhne Mannheims<, zelebrierte stimmgewaltig mit „Freiheit“ seinen Song, der die Sehnsüchte der Menschen in der derzeitigen Corona-Krise nicht besser hätte beschreiben können.
Im Interview per Skype zugeschaltet war Hans-Joachim Heist, besser bekannt als Gernot Hassknecht aus der >Heute-Show<, dessen Redeschwall nicht enden wollte, und der die Sendung um einige Minuten verlängerte.
Ebenfalls zugeschaltet war Mutti Mörkel mit einer Message aus ihrem Home-Office an das gemeine Volk zur Corona-Krise und wie man die Zeit dabei am sinnvollsten nutzen könne.
Auch habe das Klopapier seit Krisenbeginn enorm an Wert gewonnen, sodass es in Zukunft als Zahlungsmittel eingesetzt werde. Dabei orientiere sich der Wert an den unterschiedlichen Lagen, der Paierqualität und der Gesamtblattzahl einer Rolle.
Mutti mahnte aber auch richtige Verhaltensregeln für den Gebrauch des Papiers an. So sei insbesondere der vorherige Kaffeegenuss zu unterlassen, um die Arbeit mit ruhiger Hand ausführen zu können.
Und Pegasus-Chefin Heike Grammbitter interviewte Antje Pode zur derzeit ansonsten beschäftigungsfreien Zeit und warb um Unterstützung für die Künstler, die krisenbedingt aktuell ohne Einnahmen auf Besserung hoffen.
„Wir haben kein Geld, aber jede Menge Zeit, und wollen kreativ mit der Krise umgehen und die Menschen zum Lachen bringen“, sagt Grammbitter und lieferte gemeinsam mit ihrem Team den kreativen Beweis zum richtigen Umgang mit dem „Corona-Coma“ und dessen Bewältigung.
Ein Gesamtauftritt, der bewies, wie Künstler und kreative Veranstalter auch in Krisenzeiten zusammenstehen und den ansonsten tristen Tagen Farbtupfer zu verleihen vermögen.
Der Livestream-Sendung folgten jeweils zweistündig versetzt zwei Aufzeichnungen. Eine solche ist ebenfalls zu sehen unter: https://www.youtube.com/watch?v=C9s5OT916o0