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Wahlwerbung mit dem Symbol der NeutralitÀt im Odenwald

Nicht genehmigte Wahlwerbung im Odenwald mit dem Symbol der NeutralitĂ€t stĂ¶ĂŸt beim DRK-Kreisverband Odenwaldkreis auf Kritik.

Der Kreisverband Odenwaldkreis des Deutschen Roten Kreuzes nimmt Stellung

ODENWALDKREIS / ERBACH. - „Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) nutzt zur aktuellen Wahlwerbung Flyer und Plakate, auf denen ein Rettungswagen mit Autokennzeichen, Funkkennung und dem Roten Kreuz zu sehen ist“, stellt der DRK-Kreisverband Odenwaldkreis in einer Pressemitteilung fest.

„Dieses Bild wurde vor einigen Monaten vor dem hiesigen Gesundheitszentrum in Erbach aufgenommen und sollte als Symbolbild fĂŒr die Gesundheitsversorgung in der Region verwendet werden.

Der Abbildung des Rettungswagens wurde von Seiten des Roten Kreuzes zugestimmt, aber nur, wenn kein Kennzeichen, kein Funkrufname und auch nicht das Symbol des Wohlfahrtsverbandes zu sehen sei. Dem wurde nicht entsprochen", konstatieren Vorstand Frank Sauer und PrÀsident Georg Kacial vom DRK-Kreisverband.

Zudem wird das Foto nun zum Zwecke der Wahlwerbung genutzt, wovon nie die Rede war und was vom Wohlfahrtsverband niemals genehmigt worden wÀre. Hierzu zitiert das Rote Kreuz zwei seiner sieben GrundsÀtze:

UNPARTEILICHKEIT: „Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung unterscheidet nicht nach NationalitĂ€t, Rasse, Religion, sozialer Stellung oder politischer Überzeugung.

NEUTRALITÄT: „Um sich das Vertrauen aller zu bewahren, enthĂ€lt sich die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung der Teilnahme an Feindseligkeiten wie auch, zu jeder Zeit, an politischen, rassischen, religiösen oder ideologischen Auseinandersetzungen.“

Dazu stehe das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Odenwaldkreis, ohne Wenn und Aber. „Den Einsatz seiner Symbolik, das Nichtwahren abgesprochener Zusagen sowie vor allem der Missbrauch jener als Wahlwerbung jeglicher Art verurteilt der das Deutsche Rote Kreuz und distanziert sich von jeglicher Verantwortlichkeit fĂŒr die Veröffentlichungen in den Medien.

Dies betrifft ebenfalls ein Wahlkampfplakat des Landratskandidaten Andreas Wagner, welcher auf Listenplatz 2 der Alternative fĂŒr Deutschland (AfD) fĂŒr die Kreistagswahl kandidiert und auf selbigem im Odenwaldkreis mit der Abbildung des Roten Kreuzes fĂŒr seine Ziele wirbt.

Das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverband Odenwaldkreis, bittet die BĂŒrger um Entschuldigung fĂŒr diese missliebigen Vorkommnisse“, teilen Vorstand Frank Sauer und PrĂ€sident Georg Kaciala abschließend mit.