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Rüdiger Holschuh verwundert über Demokratieverständnis seiner Landtagskollegin Lannert

Verwundert über die öffentliche Kritik seiner CDU-Kollegin Lannert an SPD-Kreispolitikern bezüglich des Bürgermeister-Wahlkampfs in Erbach zeigt sich der sozialdemokratische Odenwälder Landtagsabgeordnete Rüdiger Holschuh. Foto: Rolf Wilkes

Odenwälder Landtagsabgeordneter dankt „für tollen engagierten Wahlkampf von ÜWG und SPD in Erbach“

ODENWALDKREIS. - Mit großer Verwunderung hat der Landtagsabgeordnete und Kreistagsvorsitzende, Rüdiger Holschuh, auf die jüngsten öffentlichen Aussagen seiner Landtagskollegin Judith Lannert reagiert.

Die christdemokratische Landtagsabgeordnete hatte SPD-Kreispolitikern „ohne Wohnsitz und direkten Bezug zur Lokalpolitik der Kreisstadt Störfeuer“ vorgeworfen, indem sie „in das Geschehen eingegriffen“ hätten.

„Ich bin überrascht über dieses Demokratieverständnis“, so Rüdiger Holschuh heute in Erbach. „Die Erbacher SPD hat in hervorragender Art und Weise einen breiten innerparteilichen Beteiligungsprozess im Vorfeld der Erbacher Bürgermeisterwahl geführt. Ziel war es, einen eigenen Kandidaten zu finden.

Als dies nicht zum Erfolg führte, hat man beiden Kandidaten, Harald Buschmann und Dr. Peter Traub die Gelegenheit gegeben sich und ihr Programm vorzustellen. Die Erbacher SPD wollte sich ein Bild machen wer mehr zu ihren Vorstellungen von einer guten Politik für Erbach passt.

Die Entscheidung fiel bekanntlich auf Herrn Dr. Peter Traub. Dass dies 60 Prozent der Erbacherinnen und Erbacher auch so gesehen haben, bestärkt die Entscheidung der örtlichen SPD. Hier möchte ich mich bei dem tollen engagierten Wahlkampf von ÜWG und SPD in Erbach bedanken“, so Holschuh.

Als Landtagsabgeordneter unterstütze er solche demokratischen Prozesse in seiner Partei, sagte der Odenwälder Abgeordnete. „Ich kann natürlich auch verstehen, dass so eine verlorene Wahl wehtut, zumal Bürgermeister Buschmann auch im Kreis für die CDU eine wichtige Rolle spielt. Mein Rat dazu ist aber sich nicht unfair mit dem politischen Gegner auseinanderzusetzen, sondern selbstkritisch mit der Situation in Erbach umzugehen.“

Der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Rüdiger Holschuh und sein Stellvertreter für die kommende Landtagswahl, Raoul Giebenhain, stellen gemeinsam fest, dass die Zusammenarbeit auf Kreisebene von einzelnen Bürgermeisterwahlen zu trennen sei.

Die Kreiskoalition sei ein Zweckbündnis bei dem beide Odenwälder Politiker die Interessen für den Odenwaldkreis ins Zentrum ihrer Politik stellen würden. Im übrigen sei es Holschuh und Giebenhain sehr wichtig zum Ausdruck zu bringen, dass die SPD im Odenwaldkreis und auch in Erbach immer einen sauberen und fairen Umgang mit dem politischen Mitbewerber führe.

„Ich bin stolz, dass ich über Jahre mit der SPD eine erfolgreiche Politik im Odenwaldkreis mitgestalten konnte und sehe dies auch weiter als meine Aufgabe, sei es als Landtagsabgeordneter z.B. bei der Forderung nach einem Ausbau der B45/B38 und bei der Weiterentwicklung der Odenwaldbahn oder im Kreistag des Odenwaldkreises. Ich achte meine Mitbewerber um das Landtagsmandat“, so Holschuh abschließend.