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Rettungswagen fĂŒr Nationen in Not gespendet

„Hand drauf!“ Wenn Hilfe notwendig ist, arbeitet man zusammen. Bei der Übergabe dreier Rettungswagen zeigen dies (von links) Werkstattleiter Rainer Miksch, IPA-PrĂ€sident Oliver Hoffmann, DRK-Vorstand Frank Sauer und Rettungsdienstleiter Mark Trautmann. Foto: Michel Lang / DRK-Odenwaldkreis

Rotes Kreuz ĂŒbergibt Fahrzeuge fĂŒr Gambia und die Ukraine

ERBACH. - „Helfen, ohne zu fragen wem!“, ist einer der hehren GrundsĂ€tze des Roten Kreuzes. Im konkreten Fall waren die EmpfĂ€nger der Spende aber klar: „Wir haben uns fĂŒr Gambia und die Ukraine entschieden“, sagt DRK-Vorstand Frank Sauer.

Gambia gehört zu den Ă€rmsten LĂ€ndern der Welt, drei Viertel der Landbevölkerung leiden unter Armut und Hunger. Fast ein FĂŒnftel der Kinder unter fĂŒnf Jahren ist untergewichtig. Die Situation in der Ukraine ist selbsterklĂ€rend und bedarf keines Kommentars.

So gehen nun drei außer Dienst gestellte Rettungswagen des hiesigen DRK-Kreisverbandes in diese LĂ€nder und verrichten dort ihre humanitĂ€re Arbeit im Zeichen der Menschlichkeit.

Abgeholt wurden die Fahrzeuge kĂŒrzlich von Oliver Hoffmann, dem PrĂ€sidenten der International Police Association (IPA) Deutschland, einer weltweiten Vereinigung von Polizisten, die dort hilft, wo Hilfe geboten ist.

„Von unserer Partnerorganisation in der Ukraine haben wir die Anfrage erhalten, ob wir Rettungswagen beschaffen können“, erlĂ€utert Hoffmann. Die Spende fĂŒr Gambia war schon lĂ€nger vorgesehen.

Die ehemaligen DRK-Rettungswagen aus dem Odenwald werden nach Spanien gebracht und ĂŒber Marokko ans Ziel ĂŒberfĂŒhrt.

„Das fĂŒr die Ukraine vorgesehene Fahrzeug geht nach Odessa. Wir lassen es zeitnah zur rumĂ€nischen Grenze bringen. Dort ist es aktuell sicherer als ĂŒber Polen“, so Hoffmann.

Entstanden ist der Kontakt zur IPA ĂŒber den DRK-Landesverband in Wiesbaden, der sich zu in Frage kommenden Rettungsmitteln bei den KreisverbĂ€nden erkundigt hatte.

„Das Rote Kreuz im Odenwaldkreis war dann der einzige DRK-Verband, der sich postwendend bei uns gemeldet hat, was uns außerordentlich freut“, lobte der IPA-PrĂ€sident kĂŒrzlich bei der FahrzeugĂŒbergabe.

Zuvor wurden die Rettungswagen von Rainer Miksch, Werkstattleiter beim Roten Kreuz, und seinem Kollegen Eduard Berg durchgesehen und fĂŒr den Transport flottgemacht.

Das erforderliche medizinische Equipment wird ĂŒber die Logistik des PolizeiprĂ€sidiums Baden-WĂŒrttemberg ergĂ€nzt.