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Bewegender Abschied von „großartigem Menschen“ Armin Treusch

Gut 300 Trauergäste hatten sich neben der Familie von Armin Treusch in der evangelischen Michaelskirhce in Reichelsheim versammelt, um von einem „großartigen Menschen, Spitzenkoch und Förderer der Region“ Abschied zu nehmen. Foto: er

Würdevolle Trauerfeier in der evangelischen Michaelskirche in Reichelsheim für „eine Säule in der Region“

REICHELSHEIM. - Die evangelische Michaelskirche in Reichelsheim war bis auf den letzten Platz besetzt, zahlreiche Trauergäste hatten gar keinen Platz gefunden und standen auf der Empore während der Trauerfeier für Armin Treusch.

Abschied nahmen neben seiner Frau Elke und den drei Kindern mit ihren Familien, mehr als 300 Trauernde von dem ebenso bekannten wie beliebten Gastronomen, der weit über den Odenwald hinaus wirkte.

Armin Treusch war mit 63 Jahren kurz vor Weihnachten seiner schweren Krankheit erlegen (siehe FACT-Bericht unter: www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews).

Pfarrerin Charlotte Voß skizzierte Armin Treuschs Leben und Wirken rund um die Familie. Für den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Hessen umriss dessen Präsident Gerald Kink (Wiesbaden) Armin Treuschs unermüdliches Wirken für die regionale Gliederung, der er 27 Jahre vorstand, wie auch seinen Einsatz für den gesamten südhessischen Raum.

Kink sprach von einem „großartigen Menschen“ als Botschafter seiner Odenwälder Heimat. Noch vier Tage vor seinem Tod habe Armin Treusch seine Kollegen zusammengerufen, „um einen gemeinsamen Blick hinter die Kulissen zu werfen“ und die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Der Verstorbene werde allen in dankbarer und guter Erinnerung bleiben. „Vielleicht hilfst Du ja von oben ein wenig mit das Vermächtnis in Deinem Sinne weiterzuführen.“

„Uneigennützig und immer überzeugt, gemeinsam mehr erreichen zu können“, sei Armin Treusch immer vorangegangen, lobte Willy Schmidt, Geschäftsführer der Brauerei Schmucker, der für alle weiteren Institutionen und Freunde gemeinsame Abschiedsworte fand.

Dieses Wirken habe enorme Auswirkung auf den Leistungsschein der Region Bergstraße-Odenwald entfaltet. Dabei sei er mit nahezu ausschließlich regionalen Zutaten immer Vorbild gewesen für europäische Spitzenküche.

„Ein Visionär und verlässlicher Partner wie Ratgeber für Kollegen, Schäfer, Winzer, Brauer und Kelterer wie auch für politische Entscheider, kurz: eine Säule in der Region“, sei Armin Treusch gewesen. 

Der wertvolle Gedanke bleibe: Starkenburger Küchen, wie Odenwälder Gasthäuser müssten gemeinsam, wenn auch anders, aber stets in Armin Treuschs Sinne weiterarbeiten, befand Willy Schmidt.