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Gerechtigkeit als wichtiges Thema

Prof. Martin Klose, der Präsident des Rotary Clubs Erbach-Michelstadt (rechts), überreichte die Förderurkunde an Anton Ripper. Foto: Bernhard Bergmann

ERBACH. - Hingabe und Leidenschaft für den Nächsten zeichnen Anton Ripper aus. Und dabei sei er von seiner Wesensart „ruhig, gelassen, zielstrebig, geradlinig und effektiv.

Wir trauen Ihnen viel zu in der Zukunft“: So charakterisierte und würdigte Laudatorin Andrea Kruse, die amtierende Erste Sekretärin des Rotary Clubs Erbach-Michelstadt, den diesjährigen Förderpreisträger des Clubs.

Bei einem Festakt in der Erbacher Orangerie erhielt der 19-Jährige jetzt den mit 10.000 Euro dotierten, von Rotary-Ehrenpräsident Dr. Walter Wasserbäch gestifteten Preis. Gebunden ist dieser jeweils an einen Auslandsaufenthalt, den die jungen Menschen im Rahmen ihres Studiums absolvieren.

Überzeugt hatte Anton Ripper aus Erbach die Jury bei einem Auswahlverfahren im vergangenen September, wo er zusammen mit drei anderen Bewerberinnen und Bewerbern sowohl in Einzel- als auch in Gemeinschaftsaufgaben sowie Gesprächen zeigte, dass ihm neben seinen herausragenden schulischen Leistungen „Verantwortungsgefühl, soziales Engagement und der Blick über den Tellerrand hinaus wichtig sind“, wie Prof. Martin Klose, der Präsident des Rotary Clubs, in seinen Begrüßungsworten betonte.

Schließlich sollten mit dem Preis junge Menschen gefördert und ermutigt werden, „Verantwortung in die Gesellschaft zu tragen“.Klose wie auch Laudatorin Kruse erwähnten zugleich, wie die Teilnahme an einem solchen Auswahlverfahren („Assessment Center“) nicht nur die jungen Menschen bereichere, indem sie sich selbst reflektieren, vielmehr nähmen „auch die Mitglieder der Jury immer etwas mit“, sagte Klose.

Preisträger Anton Ripper gestand in seinen Dankesworten, dass er vor der Preisübergabe sogar noch nervöser gewesen sei als vor der letzten schriftlichen Abiturprüfung, die er wenige Tage zuvor absolviert hatte.

„Ich bin überwältigt, und es ist mir eine große Ehre, diesen Preis entgegenzunehmen, er bedeutet mir extrem viel“, sagte der 19-Jährige in seiner bescheidenen Art, mit welcher er auch die Jury überzeugt hatte.

„Gesellschaftliche Zusammenhänge und Gerechtigkeit sind wichtige Themen für mich.“ Auch darum will er im kommenden Herbst in Frankfurt am Main das Studium der Rechtswissenschaften beginnen und dann auch bald einen Auslandsaufenthalt einplanen, für welchen er den Förderpreis verwenden wird.

Als Gast war Dr. Karl Kunz, der amtierende Governor des Rotary-Distrikts 1860, aus Landau (Pfalz) in den Odenwald gekommen.

Er brachte den Gästen in der Orangerie einige der selbstgestellten Kernaufgaben der Weltorganisation Rotary nahe, darunter etwa die Themen Friedensförderung, Kampf gegen Krankheiten (insbesondere Kinderlähmung), Wasser und Hygiene, Bildung, Existenzgründung und Umweltschutz.

Musikalisch gestalteten die Förderpreisübergabe Tea und Lana Karapandza von der Musikschule Odenwald.