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Finanzielle Unterstützung für wichtige Maßnahmen durch Stiftung „Höchster Klosterfonds“

Karl-Heinz Amos (Klosterfonds), Martina Heß und Brigitte Zulauf (Ev. Kirchengemeinde, von links nach rechts). Foto: Martin Fuhr

Kirchturmsanierung in Höchst und in Mümling-Grumbach Erneuerung von Treppengeländer sowie Glockensteuerung

HÖCHST. - „Fast allen Bürgern der Gemeinde Höchst ist der auf einem Hügel zwischen Höchst und Mümling-Grumbach liegende Klosterwald ein Begriff. Auch, dass die Namensgebung mit dem ehemaligen Kloster Höchst im Zusammenhang steht, ist allgemein bekannt.

Doch dass dieser Wald aber noch heute Zugunsten der zehn evangelischen Kirchengemeinden im Breuberger Land bewirtschaftet wird, wissen nur noch wenige. Dabei kann die Stiftung Höchster Klosterfonds auf eine lange Geschichte zurück blicken, denn sie entstand nach Aufhebung des Kloster Höchst bereits im Jahr 1569.

Seit dieser Zeit fließen die Erträge aus der Waldbewirtschaftung den angeschlossenen Gemeinden zu“, so Karl-Heinz Amos, der als Diplomforstingenieur im Vorstand der Stiftung Höchster Klosterfonds für die Waldbewirtschaftung zuständig ist.

In seiner langen Geschichte wurde der Höchster Klosterfonds auf unterschiedliche Weise verwaltet und ist seit dem Jahr 2014 eine rechtsfähige ortskirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts. Die durch die Stiftung erwirtschaften Gewinne werden stets im vollen Umfang an die Kirchengemeinden ausgeschüttet.

Dabei wird eine Hälfte des Ertrags in gleichen Teilen an die Mitgliedsgemeinden verteilt, die andere wird in Form von projektgebundenen Fördermitteln vergeben. In diesen Zusammenhang freut sich Karl-Heinz Amos, dass der vierköpfige Stiftungsvorstand in den letzten Jahren die evangelischen Kirchengemeinden in Höchst gleich mehrfach berücksichtigen konnte.

Konkret wurde die Reparatur des Dachstuhles der Klosterkirche in Höchst wesentlich unterstützt. In Mümling-Grumbach konnte in einem Jahr die Arbeit der Jugendgruppe und im darauffolgenden Jahr die Steuerung des Glockenspieles sowie die Erneuerung des Handlaufes am Friedrich-May-Haus (evangelisches Gemeindehaus) finanziert werden.

Durch den neuen Handlauf und den, von einem Ortsbürger gestifteten, Gitterauflagen auf den Treppenstufen, kann der Zugang zur Gemeindebüchereich nun bei jeder Witterung sicher begangen werden, freuen sich auch Martina Heß und Brigitte Zulauf vom örtlichen Kirchenvorstand.

„Auf den Flächen des Höchster Klosterfonds werde“, so Amos weiter, „nicht nur Forstwirtschaft betrieben, sondern auch Maßnahmen zugunsten des Naturschutzes umgesetzt. So konnten beispielsweise durch die Extensivierung von Grünland Blumenwiesen geschaffen werden, die infolge als naturschutzrechtlichen Ausgleich für ein Baugebiet an anderer Stelle genutzt wurden. Und der Klosterfonds leistete auch einen Beitrag zur naturverträglichen Schaffung von Wohnraum.