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Weniger junge Menschen arbeitslos gemeldet

Zahl der Arbeitslosen im Odenwaldkreis steigt weiter

ODENWALDKREIS. - Im Odenwaldkreis ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger im Oktober auf 2.308 angestiegen. Das sind 28 Personen mehr als im September sowie 171 mehr als im Vorjahresmonat.

Die Arbeitslosenquote steigt damit auf 4,4 Prozent. Betrachtet man die beiden Rechtskreise nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) getrennt, so zeigt sich im Kommunalen Job-Center (SGB II) eine Verringerung um sechs auf 1.260 Arbeitslose, im Bereich der Arbeitsagentur (SGB III) dagegen ein Anstieg um 34 Personen auf 1.048.

Blickt man auf die einzelnen Personengruppen, so ist der größte Rückgang bei den Jugendlichen im Alter zwischen 15 bis 24 Jahren von 291 auf 261 Personen zu erkennen. Ebenso ist die Anzahl bei den arbeitslosen Frauen um neun auf 1.065 zurückgegangen.

Die Zahl der arbeitslosen Bürgerinnen und Bürger ohne deutschen Pass hingegen hat sich deutlich von 790 auf 819 erhöht. Auch bei den älteren Arbeitslosen über 50 Jahren wurde ein Anstieg verzeichnet. Ihre Anzahl stieg von 811 auf 820.

Im Zuständigkeitsbereich der Erbacher Arbeitsagentur waren im Oktober 1.048 Odenwälder, arbeitslos gemeldet, 34 mehr als im Vormonat. Im Vorgleich zum Vorjahr ist die Zahl sogar um 221 Arbeitslose gestiegen.

Das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises hat im Oktober insgesamt 2.285 Bedarfsgemeinschaften betreut – 53 weniger als im Vormonat und 141 weniger als im Vorjahresmonat.

Im Oktober waren im Odenwaldkreis 625 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein Anstieg um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Die offenen Stellen verteilen sich unter den ersten drei Plätzen auf die Berufsbereiche Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung (228), gefolgt von Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (117) sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (101).

Mit der Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent liegt der Odenwaldkreis diesen Monat über der hessischen Quote von 4,3 Prozent. Im südhessischen Vergleich, in dem die Quoten zwischen 3,3 Prozent an der Bergstraße und 5,0 Prozent in der Stadt Darmstadt liegen, positioniert er sich nach wie vor im mittleren Bereich.