Neuwahlen sichern den Fortbestand für den Schlossverein Erbach
Verbliebenes Vorstandsmitglied Karl-Heinz Bless übernimmt den VorsitzERBACH. - Einige Zeit sah es so aus, als ob der vor etwas mehr als acht Jahren gegründete Verein der Freunde und Förderer der Gräflichen Sammlungen Schloss Erbach e. V. keine Zukunft haben würde. Bei der Mitgliederversammlung Mitte März konnten nämlich drei freigewordene Vorstandsposten nicht besetzt werden.
Damals erklärten der Vorsitzende Alfred Schwöbel, sein Stellvertreter Manfred Kirschner und Schatzmeister Gunter Eckart, aus persönlichen Gründen nicht noch einmal kandidieren zu wollen. Einzig Schriftführer Karl-Heinz Bless war zur neuerlichen Kandidatur bereit. Er war es dann auch, der in den nachfolgenden Wochen und Monaten viele Gespräche führte und schließlich sehr qualifizierte Personen für die Mitarbeit im Verein gewinnen konnte.
Am vergangenen Mittwoch, 21. Juni, fand nun auf Einladung des geschäftsführenden Vorstands eine weitere Mitgliederversammlung statt. Der bisherige Vorsitzende Alfred Schwöbel freute sich über das rege Interesse, dankte seinen Vorstandskollegen für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und leitete anschließend die Wahlhandlungen.
Jeweils einstimmig wurden Karl-Heinz Bless zum Vorsitzenden, Frank Reubold zu seinem Stellvertreter, Bernd Pfau zum Schatzmeister und Klaus Seigies zum Schriftführer bestimmt. Der neue Vorstand wird von den Beiräten Gisela Külper, Nicole Kelbert-Gerbig, Wolfgang Grantl und Alexander Kaffenberger komplettiert.
Karl-Heinz Bless dankte anschließend den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern für ihr außergewöhnliches Engagement und überreichte als Anerkennung einen gerahmten Schloss-Kunstdruck. Abschließend erläuterte er den anwesenden Mitgliedern die Themen, die der Vorstand als erstes in Angriff nehmen wird.
„Primär wollen wir uns um eine Steigerung der Mitgliederzahlen kümmern und gemeinsam mit der Betriebsgesellschaft, der Stadt, dem Gewerbeverein und weiteren Institutionen Stück für Stück die Bedeutung des Erbacher Schlosses verstärkt in die Köpfe der einheimischen Bevölkerung bringen.“
Bless weiter: „Im Idealfall ist in einigen Jahren einem Großteil der Odenwälderinnen und Odenwälder bewusst, welche Schätze das Schloss hinter seiner neobarocken Fassade beherbergt.“