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Arbeitslosenquote im Odenwaldkreis weiter bei 4,4 Prozent

Leichter Anstieg der Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zu April

ODENWALDKREIS. - Im Mai ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger im Odenwaldkreis leicht auf 2.302 angestiegen. Das entspricht 23 Personen mehr als im Vormonat und 72 mehr als im Vorjahresmonat.

Die Arbeitslosenquote liegt damit weiter bei 4,4 Prozent. Betrachtet man die beiden Rechtskreise nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) getrennt, so zeigt sich ein Rückgang um eine Person auf 909 Gemeldete im Bereich des SGB III und ein Anstieg um 24 Personen auf 1.393 in dem des SGB II. Trotz des Anstiegs im Odenwald ist im südhessischen Raum der Arbeitsmarkt stabil.

Betrachtet man die einzelnen Personengruppen, so ist der Größte Anstieg bei den arbeitslosen Frauen zu verzeichnen: Von 1.042 im April auf jetzt 1.078 (36 mehr). Bei den älteren Arbeitslosen über 50 Jahre zeigt sich einer Erhöhung um 25 auf 888 Personen.

Die Zahl der jungen Arbeitslosen von 15 bis 24 Jahren ist um 15 auf 268 angestiegen, die der arbeitslosen Bürgerinnen und Bürge ohne deutschen Pass um 12 auf 865.

Im Bereich der Agentur für Arbeit Erbach stagnierte die Zahl der arbeitslos Gemeldeten im Mai. Es ist nur ein arbeitsloser Odenwälder weniger registriert als im April, sodass die Zahl bei 909 liegt.

In den vergangenen Jahren ging die Zahl der Arbeitslosen hier im Mai im Vergleich zum April deutlicher zurück. Im Mai 2018 waren 116 Odenwälder weniger arbeitslos gemeldet; der Rückgang gegenüber den April 2018 betrug 38 Arbeitslose.

Das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises betreute im Mai 2019 insgesamt 2.449 Bedarfsgemeinschaften – genauso viele wie im April. Im Vorjahresmonat lag die Anzahl noch bei 2.545. Aktuell leben in den Bedarfsgemeinschaften 5.314 Personen, darunter 2.689 Frauen und 2.625 Männer mit Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II.

Im Odenwaldkreis waren im Mai 462 freie Arbeitsstellen gemeldet. Dies ist ein Rückgang zum Vormonat um 5,7 Prozent. Die offenen Stellen verteilen sich unter den ersten drei Plätzen auf die Berufsbereiche Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung (163), gefolgt von Bau, Architektur, Vermessung, Gebäudetechnik (81) sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (79).

Mit der Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent liegt der Odenwaldkreis auf Höhe der hessischen Quote. Im südhessischen Vergleich, in dem die Quoten zwischen 3,4 Prozent an der Bergstraße und 5,1 Prozent in der Stadt Darmstadt liegen, positioniert er sich nach wie vor im mittleren Bereich.