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Mehr als 160.000 Euro für Projekte in Höchst

Zufrieden: Der Höchster Bürgermeister Horst Bitsch (links) nimmt von Landrat Frank Matiaske Förderbescheide in Höhe von insgesamt gut 160.000 Euro entgegen. Mit ihnen freut sich Brigitte Lachnit von der Hauptabteilung Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz der Kreisverwaltung, die die Mittel bewilligt hat. Foto: Saskia Hofmann/Kreisverwaltung

Landrat Frank Matiaske übergibt Bürgermeister Horst Bitsch Bescheide für Platzgestaltungen und Wanderweg

HÖCHST / ERBACH. - Die Gemeinde Höchst kann sich für drei Projekte über Fördermittel von insgesamt rund 161.800 Euro freuen. Landrat Frank Matiaske übergab die Bescheide im Landratsamt an Bürgermeister Horst Bitsch.

Mit 70.000 Euro wird der Bau eines Wasserspielplatzes und einer Sitzstufenanlage an der Mümling im Höchster Ortsteil Mümling-Grumbach unterstützt. Ebenso viel Geld kommt der Erstellung eines Dorftreffpunkts und der Gestaltung eines Wasserplatzes am Häuselbrunnen im Ortsteil Annelsbach zugute.

Schließlich wird mit 21.811 Euro die Anlage des Qualitätswanderwegs „Durch Schluchten ins Römerland“ unterstützt, der unter anderem an der Obrunnschlucht und der Villa Haselburg entlangführt.

Landrat Matiaske sagte bei der Bescheid-Übergabe, dass die Förderung attraktiver Ortsmittelpunkte und von Freizeiteinrichtungen ein wichtiges Thema sei. „Höchst ist dabei – auch mit den Maßnahmen der Dorfentwicklung – auf dem richtigen Weg. Ich wünsche der Gemeinde gutes Gelingen für die geplanten Projekte.“

Bewilligt wurde das Geld, das aus Mitteln des Landes und der Europäischen Union stammt, von der Hauptabteilung Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz der Kreisverwaltung. Bürgermeister Bitsch dankte für die Zuschüsse und auch Brigitte Lachnit von der Hauptabteilung für die gute Beratung und Zusammenarbeit.

Alle drei Vorhaben sind im Rahmen des „Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzepts“ entstanden. Bürgerinnen und Bürger haben sich am Zustandekommen der Projektideen intensiv beteiligt. Förderfähig ist immer nur ein Teil der Investition. So kostet das Projekt in Mümling-Grumbach, das die Begegnung innerhalb der Dorfgemeinschaft fördern soll, rund 177.000 Euro, wovon 100.000 Euro förderfähig sind.

Der Zuschuss beträgt, wie geschildert, 70.000 Euro. Die Maßnahme in Annelsbach soll ebenfalls den Austausch der Bewohnerinnen und Bewohner beleben. Die Gesamtsumme liegt dort bei zirka 163.400 Euro. Auch hier sind 100.000 Euro förderfähig, was abermals einen Zuschuss von 70.000 Euro ausmacht.

Diese beiden Projekte werden im Rahmen der Dorfentwicklung bezuschusst, in dem die Gemeinde Höchst im Oktober 2013 als Förderschwerpunkt anerkannt worden war. Sie kann bis 2022 entsprechende Fördermittel beziehen.

Bisher wurden für kommunale Maßnahmen, einschließlich der zwei aktuellen Bescheide, Zuschüsse in Höhe von 240.862 Euro gewährt, bei einer Investitionssumme von insgesamt 851.820 Euro.

Die Gesamtsumme der förderfähigen Kosten, in deren Rahmen Zuschüsse beantragt werden können, ist begrenzt und liegt für die gesamte Laufzeit bei einer Million Euro. Davon hat Höchst bisher rund 338.653 Euro erreicht.

Auf einem zweiten Förderweg, nämlich mit Geld aus der Regionalentwicklung, wird die Ausweisung, Beschilderung und Möblierung des Wanderwegs unterstützt, mit dem eine Lücke in der Wander-Infrastruktur des Odenwalds geschlossen wird. Für derartige Projekte ist das Votum des Förderausschusses der Interessengemeinschaft Odenwald maßgeblich; der Maßnahme in Höchst hat er am 20. August zugestimmt. Das Projekt kostet 42.851 Euro. Bezogen auf die förderfähigen Kosten von 31.159 Euro errechnet sich der Zuschuss von 21.811 Euro.

Hinzu kommt die Privatförderung. Hier wurden bisher 15 Anträge mit Zuschüssen von 250.642 Euro bewilligt; die Investitionssumme liegt bei rund 920.000 Euro. Ein aktueller Förderantrag liegt noch vor. Außerdem wurden zwei kirchliche Maßnahmen mit 90.000 Euro unterstützt; deren Investitionsvolumen beträgt rund 607.000 Euro.