Zahl der Arbeitslosen nimmt im Odenwaldkreis ab
Arbeitslosenquote liegt bei 4,1 ProzentODENWALDKREIS / ERBACH. - Die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung ist im Oktober landesweit saisonüblich leicht zurückgegangen, liegt aber höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote verringerte sich auf 5,3 Prozent.
Ein Grund ist der robuste Arbeitsmarkt und die weiter wachsende Beschäftigung. Im Odenwaldkreis waren im Oktober insgesamt 2.105 Personen arbeitslos gemeldet – 29 weniger als im September.
Betrachtet man die Zahlen getrennt nach den beiden Rechtskreisen, so lässt sich ein Rückgang um 16 auf 1.360 Personen (Vorjahresmonat 1.487) im Zuständigkeitsbereich des Kommunalen Job-Centers (SGB II) erkennen.
Im Zuständigkeitsbereich der Erbacher Arbeitsagentur waren im Oktober 745 Personen arbeitslos gemeldet, dies sind 13 Odenwälder weniger als im September. Im Oktober 2021 waren 837 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Der größte Rückgang wurde bei den arbeitslosen Frauen verzeichnet: Mit 1.034 waren es 26 weniger als im September. Bei den Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren waren es 20 Personen weniger (Gesamt 255).
Ebenso konnte bei der Zahl der arbeitslosen Personen über 50 Jahre ein Rückgang verzeichnet werden, die Zahl sank um neun auf 688. Einzig bei den arbeitslosen Mitbürgerinnen und Mitbürger ohne deutschen Pass ist ein Anstieg von 912 auf 928 erfolgt.
Der Arbeitsmarkt im Odenwaldkreis ist trotz steigender Preise weiter stabil. Die Entwicklung der nächsten Monate muss nun abgewartet werden, denn hohe Energiekosten und ein starker Wintereinbruch sowie Corona-bedingte Arbeitsausfälle könnten den Arbeitsmarkt belasten.
Die Arbeitslosigkeit ist dadurch deutlich gesunken. Im Oktober 2020 waren 1.360 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen.
Das Kommunale Job-Center betreute im Oktober 2.279 Bedarfsgemeinschaften, 23 weniger als im September. Die Anzahl der Personen in den Bedarfsgemeinschaften ist im Vergleich zum Vormonat um 36 auf 5.122 zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 5.142 Personen hat die Anzahl abgenommen.
Zudem waren im vergangenen Monat Odenwaldkreis 607 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein Anstieg um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat und ein Anstieg um 8,8 Prozent zum Vorjahr.
Die gemeldeten Arbeitsstellen verteilen sich unter den ersten drei Bereichen mit 208 in der Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung, gefolgt von Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit mit 129 sowie Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung mit 94 Stellen.
In vielen Bereichen fehlt es an Personal. Engpässe gibt es unter anderem in der Pflege, bei den medizinischen Berufen, im Baubereich, der Gastronomie und im Handwerk.
Mit der Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent liegt der Odenwaldkreis weiterhin unter der hessischen Quote von 4,9 Prozent. Im südhessischen Vergleich liegt der Odenwaldkreis zusammen mit der Bergstraße mit 4,1 Prozent vorne.
Danach folgt der Landkreis Darmstadt-Dieburg mit 4,5 Prozent. Schlusslichter sind die Stadt Darmstadt sowie Groß-Gerau mit jeweils 4,9 Prozent.