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Erster Corona-Patient im Gesundheitszentrum Odenwaldkreis

Klinik richtet eigene Station ein: Behandlung unter hohen Sicherheitsmaßnahmen

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Im Gesundheitszentrum Odenwaldkreis (GZO) in Erbach wird ein Patient behandelt, der sich mit dem Corona-Virus infiziert hat.

Der Mann kam am gestrigen Mittwoch, 18. März, in die Klinik, das entsprechende Testergebnis liegt seit heute Nachmittag vor. Damit hat sich die Zahl der an dem Virus Erkrankten im Odenwaldkreis auf 13 erhöht.

GZO-Geschäftsführer Andreas Schwab versichert, dass das Krankenhaus gemäß dem frühzeitig erstellten Plan für solche Fälle alle erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen hat, so dass es in der Klinik keine Ansteckungen unter den Patienten geben kann.

„Dazu gehört, dass Corona-Patienten streng isoliert werden, und dass das für sie zuständige Personal nicht auch auf anderen Stationen eingesetzt wird.“

Wie Schwab weiter mitteilte, erweitert das Krankenhaus der Zahl der Intensivbetten und stellt eine eigene, für die Behandlung infektiöser Menschen geeignete Station für jene Corona-Patienten zu Verfügung, die nicht intensivmedizinisch betreut werden müssen.

Das Gesundheitsamt ermittelt nun die Kontaktpersonen des Mannes, um eine häusliche Quarantäne anordnen zu können.

Auf welchem Weg er sich angesteckt hat, kann angesichts der wachsenden Zahl von Virusträgern im Odenwaldkreis – ob sie nun getestet sind oder nicht – nicht zweifelsfrei geklärt werden. Umso mehr gilt es, die verfügten und empfohlenen Schutzmaßnahmen einzuhalten.

Nicht nur im Krankenhaus, sondern bereits im Rettungsdienst gelten verbindliche Vorsichtsmaßnahmen und streng geregelte Abläufe. Darauf werden alle Rettungskräfte regelmäßig intensiv geschult.

Besteht ein Infektionsrisiko mit dem Corona-Virus, wenden sie unverzüglich die nötigen Schutzmaßnahmen an. Im Krankenhaus wird ein Patient mit einem begründetem Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus bis zum Vorliegen des Testergebnisses isoliert.

Im Gegenzug bedeuten diese Sicherungsmaßnahmen ausdrücklich nicht, dass jeder Patient, bei dem sie zum Tragen kommen, auch Corona-positiv sein muss. Diese Maßnahmen dienen dem Patienten, dem Rettungsdienst, dem Personal im Krankenhaus und anderen Patienten.

„Alle Verantwortlichen im Odenwaldkreis gehen in solchen Fällen lieber auf Nummer sicher, um für alle Beteiligten und die Bevölkerung im Odenwaldkreis einen optimalen Schutz zu gewährleisten“, so Landrat Frank Matiaske.