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Knecht Ruprecht: „Es kimmt nix Besseres nooch“ - Gedanken zum ersten Advent

Zum 1. Advent schwingt Knecht Ruprecht wieder seine satirische Rute und liest allen unartigen und unprofessionellen Zeitgenossen, die sich im zurückliegenden Jahr durch wenig sinnvolle Aktivitäten ins Rampenlicht gerückt haben, die Leviten, lobt aber gleichzeitig auch deren zumindest vermeintliche Glanztaten

Die Adventszeit ist die Zeit der Einkehr, der inneren Erbauung und Erleuchtung. Wir genießen die vorweihnachtliche Stimmung, so lange wir das noch dürfen und der/die AdventskranzIn noch nicht verboten ist.

In diesen besinnlichen Wochen sollten wir auch unbedingt an diejenigen denken, die das ganze Jahr über keine Liebe und Zuneigung erfahren, ja stellenweise sogar noch mit Hass und Hetze bedacht werden.

Hier denke ich insbesondere an unsere vielen linksgrünen Politiker und die vielen tausend, unter der Ampel neu eingestellten, klima- und gendertreuen Beamten und Staatssekretäre.

Die Schwachmatenaffäre ist ein typisches Beispiel, das wir uns immer vor Augen führen sollten. Die bekannt schmalen Bildungsbiographien unserer Parteipolitiker provozieren leider immer wieder diejenigen, die etwas gelernt haben. Wer nicht gerade Teil der grünen Klimasekte ist, den drängt es dann bisweilen, die Leistungen unserer Politiker zu kommentieren.

Es kommt daher immer wieder zu unerwünschten Meinungsäußerungen, die die Allwisssenheit unserer großen Regierungslenker in Frage stellen. Gerade in der Adventszeit sollte man hier Milde walten lassen und auf solche Äußerungen, Texte, bildliche Darstellungen, kurze Videosequenzen oder deren Weiterleitung verzichten.

Besonders jetzt, wo die schicken Morgenmäntel vom Kontrafunk schon seit Wochen ausverkauft sind und man die Sicherungskräfte, wenn sie im Regierungsauftrag morgens um sechs die Türe eintreten nicht mehr entsprechend empfangen kann.

Freie und auch kritische Meinungsäußerung ist natürlich weiterhin erlaubt, aber sie sollte gerade in der Adventszeit, wie auch vor und nach den besinnlichen Tagen im erwünschten Rahmen bleiben. Das heißt, sie sollte sich ausschließlich auf die Lobpreisung und Verherrlichung der Regierenden beschränken.

Wer hier unsicher ist, darf sich entsprechende Anregungen bei regierungsamtlichen Organen, wie etwa dem zwangsgebührenfinanzierten Staatsfernsehen holen. Auch so manche Zeitung, wie beispielsweise unsere Odenwälder Tagesgazette, demonstriert dies immer wieder auf vortrefflichste Weise.

Wenn jetzt das erste Lichtlein brennt, denken wir außerdem in beschaulicher Andacht an die Wahlen unserer Bürgermeister in diesem Jahr zurück. In Oberzent und Erbach wurde jeweils der Amtsinhaber bestätigt. Dafür kann man zunächst das hyperdormative Wählerverhalten verantwortlich machen.

Es wird ja schließlich immer der gewählt, der es eh schon ist. Ich möchte es aber noch anders formuliert wissen und zitiere deshalb gerne unsere frühere große Vordenkerin: „Nun sind sie halt mal da“ und füge noch hinzu: „dann können sie es ja auch weitermachen“.

Das passt auch wieder zur Altbeerfeldener Einsicht: â€žEs kimmt souwiesou nix Besseres nooch“. Zu den Wahlen am 23. Februar 2025 kommen wir aber erst später. Derweil geht jetzt jedenfalls das Siechtum zwischen Wiesenmarktsgelände und Zwölfröhrenbrunnen erstmal weiter.

Beim Glühwein will ich aber nicht nur Negatives von Schwachmaten, rückläufiger Industrieproduktion, Klimawahn und schwachsinnigen Heizungsgesetzen vermelden. Nein, es gibt auch Positives.

So wurde der Blitzer in Lauerbach abgebaut, wir bekamen die herrliche, und in Behördenkreisen besonders gelobte Wildschweinseuchenzaunanlage und in den Metropolen Erbach, Gammelsbach und Hetzbach wurden moderne Tempo 30 Zonen eingeführt.

Ein voller Erfolg, seit Einführung der nächtlichen Geschwindigkeitsbegrenzungen, waren keine Verkehrstoten mehr zu beklagen und die nächtliche Lärmreduktion ist deutlich zu spüren, vor allem dann, wenn ein Stammholzlaster in niedrigem Gang durch die grünverödeten Straßen fahren würde.

Das seit vielen Jahren bestehende Nachtfahrverbot für LKW ab 7,5 t ist bei den zuständigen Behörden wahrscheinlich noch nicht bekannt.

Aber schließlich ist Ruhe ja generell des Bürgers oberste Pflicht; hier sollte man grundsätzlich der Obrigkeit vertrauen. Sie wird es schon richtig machen, und wie beim Klima ist schließlich jede noch so sinnlose und teure Anstrengung gut, wenn irgendeiner daran verdient.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen erbaulichen 1. Advent im Kreise eurer Lieben. Seid in diesen Tagen milde zueinander und ertragt duldsam die in der Abendsonne verglimmende Restampel. Es kimmt nix Besseres nooch!