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Erneuerbare Wirtschaft ist Wertschöpfung im ländlichen Raum

Stephan Grüger, energiepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, erläuterte den Gästen einer von der Arbeitsgruppe Klima des SPD-Unterbezirks Odenwald organisierten Veranstaltung, warum erneuerbare Wirtschaft Wertschöpfung im ländlichen Raum ist.

Moderator Matthias Brenner (rechts) dankte dem Referenten abschließend für dessen aufschlussreichen Informationen. Fotos: Pressedienst SPD Odenwalddkreis

ODENWALDKREIS / MICHELSTADT. - Warum erneuerbare Wirtschaft Wertschöpfung im ländlichen Raum ist erläuterte Stephan Grüger (MdL), energiepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, den Gästen einer von der Arbeitsgruppe Klima des SPD-Unterbezirks Odenwald organisierten Veranstaltung in der Odenwaldhalle in Michelstadt.

„Allein 280 Mio. Euro müssen der Odenwaldkreis und seine Firmen und Einwohner jährlich für den Import von fossilen Energieträgern aufwenden. Dieser Betrag könnte durch Wertschöpfung vor Ort ersetzt werden“, so Grüger, der sich seit 1981 für die Energiewende einsetzt und u.a. ehrenamtlicher Vizepräsident der von Hermann Scheer gegründeten EUROSOLAR e.V. ist.

„Die Profite der Ölscheichs sinken, wenn die Energie vor Ort produziert wird und dabei auf die Berücksichtigung lokaler Unternehmen geachtet wird. Erneuerbare Energien bringen Wertschöpfung und damit Arbeit und Geld in Kommunen - besonders im ländlichen Raum.

Hier liegt die Verantwortung der Kommunalpolitik“, so Grüger. Als Beispiel nannte er Elektroautos (Batterieelektroauto), da weniger Diesel bzw. Benzin importiert werden müsse, wenn der Strom zur Ladung vor Ort über Windkraft oder Solarstrom produziert wird.

Die SPD-Fraktion im Bundestag habe hierfür u.a. durch die Abschaffung des Solardeckels und durch die Einführung des § 36k EEG (direkte Beteiligung der Standortkommunen an den Gewinnen von Windkraft- und Solaranlagen) verbesserte Grundlagen geschaffen. Dies sei gegen den massiven Widerstand von CDU/CSU geschehen.

Im Anschluss an den Vortrag wurde über weitere technische Möglichkeiten der CO2-neutralen Energiegewinnung diskutiert und die Auswirkungen auf den privaten wie den kommunalen Geldbeutel dargelegt.

Das Fazit der Veranstaltung, die von Matthias Brenner, Mitglied des SPD-Unterbezirksvorstands organisiert und moderiert wurde, war eindeutig: „Wenn wir den nächsten Generationen eine gute Lebensgrundlage erhalten wollen, müssen wir den CO2-Ausstoss begrenzen. Eine Energiewende, die neue und sichere Arbeitsplätze schafft, erbringt Wertschöpfung für die Region.“