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Landesehrenbriefe für fünf Bürger aus Reichelsheim und Höchst

Tatkräftig: Eingerahmt von den Bürgermeistern Stefan Lopinsky (links) und Horst Bitsch (rechts) sowie mit Landrat Frank Matiaske (vierter von links) freuen sich fünf Männer über den Ehrenbrief des Landes Hessen, mit dem sie im Landratsamt geehrt wurden (von links): Rüdiger Kiehl, Heinrich Franz Kredel, Jürgen Goisser, Wolfgang Postawa und Helmer Krawitz. Foto: Stefan Toepfer/Kreisverwaltung

Landrat würdigt Verdienste um Gemeinwesen - Appell für aktivere Mitgliederwerbung

ODENWALDKREIS / HÖCHST / REICHELSHEIM. - Landrat Frank Matiaske hat fünf verdienten Bürgern aus Reichelsheim und Höchst den Ehrenbrief des Landes Hessen überreicht.

Dabei hob er die große Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für das Gemeinwesen hervor und forderte Vereine auf, verstärkt auf Neubürger zuzugehen und sie zu integrieren

„Das hat positive Effekte für die ganze Region“, sagte Matiaske am Dienstag, 15. Mai, in der Feierstunde im Landratsamt.

Anders als in Großstädten gehe es im Odenwald nicht anonym zu. „Hier wird Gemeinschaft gelebt, wir brauchen aber auch künftig Menschen, die sich dafür stark machen.“ Die fünf Geehrten hätten über lange Zeit eine hohe Einsatzbereitschaft gezeigt und engagierten sich nach wie vor.

„Ohne ihr Wirken wäre unser Gemeinwesen ärmer.“ Der Landrat dankte auch den Ehefrauen der Geehrten, die deren Engagement stets mitgetragen hätten.

Zunächst überreichte Matiaske den Landesehrenbrief an Rüdiger Kiehl, Heinrich Franz Kredel und Wolfgang Postawa aus dem Reichelsheimer Ortsteil Gersprenz. Alle drei sind seit vielen Jahren in unterschiedlichen Funktionen in der Freiwilligen Feuerwehr Gersprenz tätig, auch im Vorstand.

Postawa und Kredel haben sich überdies im Ortsbeirat von Gersprenz engagiert. In Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat war Kiehl Hauptorganisator der 1000-Jahr-Feier von Gersprenz, die 2012 stattfand. Außerdem sitzt er seit 2009 dem hessischen Landesverband der Justizwachtmeister vor, auch im Bundesverband ist er aktiv.

Auch Jürgen Goisser und Helmer Krawitz aus Höchst wurden mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet. Beide waren mehrere Jahre lang als Gemeindevertreter tätig und Mitglieder der Betriebskommission des Eigenbetriebes Gemeindewerke Höchst.

Goisser war zudem von 2012 bis 2016 Beigeordneter der Gemeinde. Außerhalb von Höchst engagierte er sich im Vorstand des DGB-Kreisverbandes Odenwald und als Schöffe für die Strafkammern des Landgerichts Darmstadt.

Außer dem Landrat dankten auch die Bürgermeister von Reichelsheim, Stefan Lopinsky, und von Höchst, Horst Bitsch, den Geehrten. Der Wille von Kiehl, Kredel und Postawa zur Mitgestaltung von Feuerwehr und Ortsbeirat sei „ganz hoch einzuschätzen“, sagte Lopinsky.

Bitsch hob den Beitrag von Goisser und Krawitz und für ein positives kommunalpolitisches Klima in Höchst hervor. Es sei auch diesen beiden Männern zu verdanken, dass Höchst „ein lebendiges Zentrum“ im Norden des Odenwaldkreises geworden sei, resümierte Matiaske.