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Einblick in die vielfältigen Berufe in der Kreisverwaltung

Zu den Aufgaben des Bürgerservices am Haupteingang des Landratsamtes des Odenwaldkreises gehört auch die Verwaltung des internen Fuhrparks. So lernte Bjarne Aelken, der am Girls´- und Boys´-Day einen Vormittag dort mitarbeitete, zahlreiche Kolleginnen und Kollegen kennen. Unser Bild zeigt ihn bei der Schlüsselübergabe an Thomas Köcher. Foto: Saskia Hofmann / Kreisverwaltung

12 Schüler lernen am Girls´- und Boys´-Day das Landratsamt kennen

ODENWALDKREIS / ERBACH. - „Im Landratsamt gibt es so viele verschiedene Bereiche, die man kennenlernen kann.“ Aus diesem Grund ist Bjarne Aelken am Girls´- und Boys´-Day in die Kreisverwaltung gekommen.

Der Siebtklässler aus Bad König möchte in seinem Berufsleben auf jeden Fall Kontakt zu Menschen haben und nicht ausschließlich an einer Maschine stehen – da ist er im Bürgerservice des Haupthauses genau richtig.

Hier kommen alle Bürgerinnen und Bürger vorbei, die etwas in der Verwaltung zu erledigen haben, fragen nach dem Weg zu einer Abteilung oder bekommen gleich vor Ort Hilfe. Wenn dass, was er an diesem Vormittag alles erfährt, seine Erwartungen bestätigt, kann Bjarne sich gut vorstellen, nach der Schule eine Ausbildung bei der Verwaltung zu beginnen.

Insgesamt 12 Mädchen und Jungen schnuppern heute am Girls´- und Boys´-Days in die verschiedenen Abteilungen der Kreisverwaltung hinein und lernen einiges über die vielfältigen Berufe, die es dort gibt.

Die Kreisbeigeordnete und Vorsitzende der Frauenkommission Anni Resch begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Sitzungssaal der Verwaltung: „Es freut uns sehr, dass ihr diesen Tag nutzt, um etwas über die Arbeit in der Verwaltung zu erfahren.“

Die Gleichstellungsbeauftragte Petra Karg informierte über die Hintergründe der Aktion. Der Tag soll dazu beitragen, Mädchen Einblicke in typische „Männerberufe“ und Jungen in typische „Frauenberufe“ zu ermöglichen.

Bei der Berufswahl sei nämlich nur ausschlaggebend, was „typisch ich“ sei und nicht, was die Gesellschaft von einem erwarte. „Ergreift die Initiative, nutzt die Zeit euch auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln, um einen Beruf zu finden, der euch Spaß macht und in dem ihr euer Leben lang arbeiten wollt“, gab Karg den Jungen und Mädchen mit auf dem Weg.

Resch ergänzte, dass bei der Verwaltung jederzeit ein Praktikum möglich sei und sie sich auch freuen würde, einige später als Auszubildende wiederzusehen.

Nach der Begrüßung gingen die Mädchen und Jungen mit ihren Betreuern in die jeweilige Abteilung. So erfuhren sie zum Beispiel etwas über den Klimaschutz, die Arbeit der Bauverwaltung, die Aufgaben der Abteilung für Informations- und Kommunikationstechnik, aus dem Bereich Verkehrswesen oder über die Volkshochschule.

Auch die Hauptabteilung Ländlicher Raum, Veterinärwesen und Verbraucherschutz in Reichelsheim stellte einen Platz zur Verfügung.

Hintergrund: Die Wege zu einem Beruf im Landratsamt des Odenwaldkreises sind unterschiedlich: Neben der klassischen Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten, die drei Jahre dauert, gibt es zwei duale Studiengänge.

Sieben Semester dauert der Studiengang „Soziale Sicherung, Inklusion, Verwaltung“, der überwiegend online absolviert wird und auf einen Einsatz im Kommunalen Job-Center zielt.

Der Studiengang „Allgemeine Verwaltung“ in der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung in Mühlheim bereitet innerhalb von drei Jahren auf eine gehobene Beamtenlaufbahn vor. Bei den Studiengängen sind bestimmte Zeiten für das Studium beziehungsweise für die Arbeit in der Verwaltung vorgesehen.