Jakob Ihrig: „Ausgleichsverpflichtungen in Oberzent seit Jahren übererfüllt“
Heute schreibt Jakob Ihrig, Raubach, posthum seine satirische Betrachtung über angeblich nicht erfüllte Ausgleichsverpflichtungen in OberzentAm 27. Januar veröffentlichten die Oberzent-Grün*Innen eine Pressemitteilung in FACT unter dem Titel „Ausgleichsverpflichtungen in Oberzent zu 70% nicht realisiert“. Dem geneigten Leser sprang natürlich die Zahl „70%“ sofort ins Auge.
Die mathematischen Fähigkeiten unserer Grün*Innen sind für gewöhnlich ja eher im Bereich kleiner, einstelliger Zahlen zu verorten und zudem eher nicht im Bereich von Prozentrechnung. Da hat man sich doch wohl sehr weit auf unbekanntes Terrain hinausgewagt.
Wie dem auch sei, es geht um angeblich nicht erfüllte Ausgleichsmaßnahmen für verschiedene Baugebiete: Landrat-Ackermann-Straße, An der katholischen Kirche, Sensbacher Straße, Alt Schulzenfeld und Hirschhorner Straße in Oberzent.
Nun verstehen Grün*Innen unter Natur- und Umweltschutz natürlich etwas Anderes als der Normalbürger. Grün*Innen geraten in der Regel beim Mülltrennen in orgasmische Extase, oder jauchzen erregt beim lustbetonten Verbieten von Plastikstrohhalmen, beim Aussetzen von Wildbienenhotels oder natürlich bei der Rettung der Klimatemperatur und dem Fetisch der Grün*Innen schlechthin: dem Einsparen von „giftigem“ CO2.
Irgendwas mit Klima geht ja bekanntlich immer. Und da wären wir auch schon beim Thema. Die Oberzent ist bisher einer der wenigen Kommunen im Kreis, die sich der grünverbrämten Energiepolitik der hessischen Landesregierung erfolgreich entziehen konnte.
Noch (!) muss man sagen, denn im Dezember wurden dann doch drei Windanlagen genehmigt. Fast 10 Jahre konnte man die Höhen der Oberzent aber freihalten, was nicht immer einfach war.
Wären alle Pläne realisiert worden, die es gab und die möglicherweise unter der auf >Grün< gepolten Berliner Ampel jetzt wieder auf den Tisch kommen, hätten wir heute schon etwa 20 Windindustrienanlagen in der Oberzent.
Welchem Flächenverbrauch entspricht dies? Von den abgegrünten Stellen in Wiesbaden wird der Flächenverbrauch für ein Windrad in der Regel auf etwa 1 ha heruntergelogen. Betrachtet man alle Flächen für Zuwegungen und Aufstellung, so ist man schnell beim Fünf- bis Zehnfachen.
In der Oberzent konnten in den letzten Jahren also zwischen 100 und 200 ha Wald erhalten werden (Hinweis für Grün*Innen: 5 ha pro Windrad x 20 Windräder macht 100 ha, setzt man in die Gleichung 10 ha pro Windrad erhält man 200 ha. Einfach mal ausprobieren, mit einem Taschenrechner geht das ganz einfach).
Das ist sicher mehr wert, als eine Spargelhecke, Biberhorste, Blütenhecken zum Zitronenfalter falten oder was sich Grün*Innen sonst üblicherweise so an sinnlosen Projekten einfallen lassen.
Also: was Ausgleichsmaßnahmen betrifft, hat die Stadt Oberzent ihr Soll mehr als übererfüllt! Und wenn es der Koalition der Vernunft in der Oberzent gelingt, die weitere Verspargelung zu verhindern, dann bleibt das auch so.