Lions-Thema: „Wassersparen“
Erbatech-Innovation markiert den WegERBACH / ZELL. - Sich gesellschaftlichen Problem zu stellen und an deren Lösung mitzuwirken, dieser Aufgabe widmen sich die Mitglieder des 1964 gegründeten Lions Club Odenwald.
Dies gilt im lokalen Bereich, wo im April Rehkitzrettungsgeräte angeschafft wurden, im Juni ein Golfturnier zugunsten der Kinderkrebshilfe stattfand und im Juli der Wiederaufbau der abgebrannten Saubuchenhütte erfolgte.
Um ein Thema von weltweiter Bedeutung ging es beim Clubabend dieser Tage, nämlich um Wasser-Ersparnis durch eine Innovation der Erbacher Firma Erbatech.
Die von dem an der Werner-von-Siemens-Straße angesiedelten Unternehmen hergestellten neuen Maschinen und Anlagen für das Waschen von Baumwolle für die Nassveredelung von Strickwaren sind auf diesem Gebiet nicht nur Marktführer, sondern benötigen auch weniger Wasser als die herkömmlichen Verfahren.
Im Zeller Gasthaus „Zur Krone“ ließ sich Clubpräsident Ulrich Demuth (Foto rechts) im Interview mit Erbatech-Entwicklungsleiter Stefan Stobert (links) über die Funktionsweise der neuen Waschstraße informieren.
Statt wie bisher in Kesseln wird Baumwolle hierbei wassersparend „am laufenden Band“ gewaschen und bearbeitet. Statt vierzig Liter benötigt die Maschine dann nur noch zwanzig Liter Wasser pro Kilogramm Baumwolle.
Die Clubmitglieder waren sich einig über eine allgemeine Einspar-Erfordernis von Wasser. Heute schon verfügten 785 Millionen Menschen noch nicht einmal eine Grundversorgung mit dem kostbaren Nass. Betroffen seien vor allem ärmere Regionen in ländlichen Gebieten. Foto: Ernst Schmerker