Beratungsleistungen der OREG werden gut angenommen
OREG-Wirtschafts-Service unterstützte bislang bei Anträgen über 1,2 Millionen EuroODENWALDKREIS / ERBACH. - Bei der OREG in Erbach gab es in den vergangenen Wochen viel zu tun: „Unser Team hat vielen Odenwälder Unternehmen und Selbständigen helfen können.
Rund 350 Unternehmen aus dem Kreis haben sich telefonisch oder online beraten und unterstützen lassen. Darunter waren auch viele Fragen, die relativ schnell abgearbeitet oder weitervermittelt werden konnten“, resümiert Marius Schwabe, Geschäftsführer der OREG.
In zwei Bereichen, der Corona-Soforthilfe und dem Programm „Hessen Mikroliquidität“, kam es erwartungsgemäß zu einem höheren Aufkommen. Die OREG hatte bereits zu Beginn der Krise eine mit bis zu sechs Personen besetzte „Rückruf-Hotline“ geschaltet.
Hier berät die OREG kostenfrei. Dabei erzielt die Wirtschaftsförderung gute Erfolge und bekommt von den Berechtigten die Rückmeldung, dass die Zuschüsse größtenteils schnell ausgezahlt wurden.
„Leider fallen nicht alle betroffenen Betriebe unter die angebotenen Sonderprogramme, insbesondere, wenn noch Liquidität vorhanden ist. Auch wird der Umsatzausfall damit nicht ersetzt“, sagt Schwabe.
Die Soforthilfe besteht aus einem einmalig nicht-rückzahlbaren Zuschuss, der ausschließlich kleinen Unternehmen und Selbständigen gewährt wird, die unmittelbar infolge der Corona-Virus-Pandemie in eine existenzgefährdende wirtschaftliche Schieflage und damit in massive Liquiditätsengpässe geraten sind.
„Als regionaler Kooperationspartner der WI-Bank unterstützt der OREG-Wirtschafts-Service außerdem bei der Beantragung des Hessen-Mikroliquiditätsdarlehens. Das Kreditvolumen umfasst 3.000 bis 35.000 Euro, der Zinssatz liegt bei 0,75 Prozent und die Laufzeit beträgt sieben Jahre.
Die ersten zwei Jahre sind tilgungsfrei. Seit Beginn habe der OREG-Wirtschafts-Service allein in diesem Programm Anträge im Gesamtvolumen von über einer Million Euro geprüft und diese gegenüber der WIBank als förderwürdig empfohlen.
Die Auszahlung der Mittel hat ebenfalls bereits begonnen,“ so Gaby Quanz, Referatsleiterin Wirtschafts-Service der OREG.
Die Hausbanken verweisen ihre Kunden in dieser Sache direkt an die Wirtschaftsförderung, da in diesem Programm die Antragstellung nicht über die Hausbanken erfolgt.
„Das Darlehen kann zusätzlich zur Soforthilfe genutzt werden und ist gerade für Einzel- und Kleinunternehmen besonders attraktiv“, informiert Schwabe.
Darüber hinaus ist allerdings die Hausbank der Ansprechpartner erster Wahl. Hier funktioniere die Zusammenarbeit mit Sparkasse und Volksbank im Kreis, die auch Gesellschafter der OREG sind, tadellos.
„Gut, dass die Unternehmen unsere Beratungsleistungen in Anspruch nehmen und wir sie dadurch in dieser schwierigen Zeit unterstützen können.
Dies zeigt uns, dass wir eine wichtige Anlaufstelle für die Unternehmer vor Ort sind“, so Schwabe, der gleichzeitig den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dankte, die sich in kürzester Zeit entsprechend fortgebildet hätten.
Durch diese Kompetenz könnten die Anträge korrekt und vollständig ausgefüllt werden und die Hilfe erreiche die Betroffenen deutlich schneller.
Um abschätzen zu können, ob die Beantragung des Soforthilfe-Zuschusses und/oder des Mikroliquiditätsdarlehens in Frage kommt, hat der Wirtschafts-Service unter www.oreg.de/infos-corona alle Informationen wie Antragsvoraussetzungen, erforderliche Unterlagen und Ablauf zusammengestellt.
Außerdem finden sich auf der Homepage Informationen zu allen weiteren Unterstützungsangeboten des Bundes und des Landes Hessen in der Corona-Krise.