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MichelstÀdter Bauhof bereitet sich auf Wintersaison vor

Die Vorbereitungen des ...

... MichelstÀdter Bauhofs mit ...

... sechs Fahrzeugen auf den ...

... Winter 2022/23 laufen. Fotos: © Pressedienst Michelstadt

Auch bei spÀtsommerlichen Temperaturen an die kalte Jahreszeit denken

MICHELSTADT. - FĂŒr Harald KrĂŒger und die Mannschaft vom stĂ€dtischen Bauhof in Michelstadt haben die Vorbereitungen fĂŒr den kommenden Winterdienst lĂ€ngst begonnen.

Auch, wenn der Winter noch nicht in Sicht ist, so will Bauhofchef KrĂŒger rechtzeitig gerĂŒstet sein: „100 Tonnen Streusalz sind eingelagert, die EinsatzplĂ€ne sind erstellt, alle Maschinen haben eine große Inspektion erhalten – der Aktionsplan Winter 2022/23 steht.“

FĂŒr die Mitarbeiter des Bauhofs ist die Vorbereitung auf den kommenden Winter jahrelang erprobte Routine.

Die Maschinen fĂŒr den Winterdienst werden in den kommenden vier Wochen final einsatzbereit gemacht, so dass im Zeitraum „von O bis O“ alles wie am SchnĂŒrchen lĂ€uft.

Im Lager auf dem BauhofgelĂ€nde werden aktuell 80 Tonnen Salz aus der Vorsaison vorgehalten – insgesamt liegen 100 Tonnen fĂŒr die kommende Wintersaison bereit.

Bis auf zwei Stadtteile (WĂŒrzberg, Steinbuch) werden die kommunalen FlĂ€chen allesamt von Mitarbeitern des Bauhofs von Schnee und Eis befreit. Dabei setzt Michelstadt auf eine Feuchtsalzstreuung anstatt Salzsplitt.

In einem 5.000 Liter fassenden Bottich auf dem BauhofgelÀnde wird die Salzlösung selbst erzeugt, welche bei Temperaturen von unter minus acht Grad dem Trockensalz zugegeben wird.

„Da gibt es kein Geheimrezept, sondern ein MischverhĂ€ltnis von 7 zu 3, das sich in den letzten Jahren bewĂ€hrt hat“, erklĂ€rt KrĂŒger.

Das Ausbringen der Sole habe Vorteile bei einer prĂ€ventiven Streuung und sei effektiver als klassisches Streusalz in Verbindung mit einer deutlich geringeren Belastung fĂŒr die Natur.

Auch innerstĂ€dtisch hat der Bauhof den Salzeinsatz in den letzten Jahren reduziert. GĂ€nzlich ohne das Mineral kommt beispielsweise eine Kehrmaschine aus, die mit speziellen BĂŒrsten ausgerĂŒstet dem weißen Nass zu Leibe rĂŒckt und vor allem in der Altstadt und auf Gehwegen eingesetzt wird.

Wenn es dann tatsĂ€chlich ab Oktober zu Schneefall oder GlĂ€ttebildung in Folge von Minustemperaturen kommen sollte, werden gegen 04:30 Uhr die Mitarbeiter mit den Streu- und RĂ€umfahrzeugen ausrĂŒcken.

Bis 07 Uhr mĂŒssen alle neuralgischen Punkte gerĂ€umt und gestreut sein. Das sind etwa Steigungen und die Straßenbereiche vor Schulen und KindergĂ€rten. In baulich kritischen Streubereichen kommen keine Maschinen zum Einsatz.

„Es gibt unverĂ€ndert öffentliche FlĂ€chen, die ganz klassisch durch Mitarbeiter zu Fuß und hĂ€ndisch bestreut werden“, stellt der Leiter des Eigenbetriebes fest. Bis zu 6 RĂ€um- und Streufahrzeuge kann der MichelstĂ€dter Bauhof im Falle eines Falles aktivieren.

Dabei haben die großen Fahrzeuge mit Aufbau RĂŒckfahrkameras, so dass die Lkw bei Schneefall aus engen Straßen oder Sackgassen sicher rĂŒckwĂ€rts rangieren können, ohne geparkte Autos zu beschĂ€digen und FußgĂ€nger zu gefĂ€hrden.

Die Bauhof-Verantwortlichen hoffen, dass ein milder Winter bevorsteht, wobei Regen ausdrĂŒcklich erwĂŒnscht sei, um die Trockenheit der letzten Monate zumindest teilweise zu kompensieren.