Seit zehn Jahren mit klarem Plan
SPD, ĂWG und FDP positionieren sich zum Thema Windkraftausbau + + + Klausurtagung der SPD in BrombachtalODENWALDKREIS / BROMBACHTAL. - âDer OdenwĂ€lder Kreistag begrĂŒĂt, dass der Kreis in seiner ZustĂ€ndigkeit seine restriktive Haltung gegenĂŒber einer weiteren Belastung des Odenwaldkreises durch Windkraftanlagen mit allen zur VerfĂŒgung stehenden Mitteln forcieren wird.â
Dieses unmissverstĂ€ndliche Statement, nachzulesen in der Koalitionsvereinbarung ihrer Modernisierungspartnerschaft, wollen SPD, ĂWG und FDP bei der Sitzung des Kreistags am Montag, 31. Januar, beschlieĂen lassen.
Die Odenwaldkoalition bezieht damit Position zu einem CDU-Antrag, der, so SPD-Fraktionschef Raoul Giebenhain, der Notwendigkeit, lokal und global Verantwortung fĂŒr den Klimaschutz zu ĂŒbernehmen, nicht gerecht werde.
âEin durchschaubares parteitaktisches Manöver, mit der die CDU im Odenwaldkreis ihrer eigenen Landtagsfraktion in den RĂŒcken fĂ€llt.â
Giebenhain erinnert daran, dass es die schwarz-grĂŒne Landesregierung gewesen sei, die im Landesentwicklungsplan als Ziel vorgegeben habe, zwei Prozent der LandesflĂ€che als Windvorranggebiete auszuweisen.
Folgerichtig bekrĂ€ftigen die KoalitionĂ€re âdie beschlossene koalitionsĂŒbergreifende Positionierung des Kreistags vom 12.12.2018 im Hinblick auf das Thema Windkraftausbau im Odenwaldkreisâ und fordern den gesamten Kreistag auf, âweiterhin die StĂ€dte und Gemeinden des Odenwaldkreises im Hinblick auf eine gemeinsame FlĂ€chennutzungsplanung zu unterstĂŒtzen.â
Vor dem Hintergrund des Pariser Klimaschutzabkommens, den Zielen der EuropĂ€ischen Union und der Bundesrepublik Deutschland bekrĂ€ftigt die Koalition die Notwendigkeit, die natĂŒrlichen Ressourcen des Odenwaldkreises zu schĂŒtzen und die UmweltqualitĂ€t erhalten zu wollen.
Insbesondere gehe es dabei âum Fragen des Landschafts- oder Naturschutzes, um den Ausgleich von Natur- und Siedlungspolitik, um den Erhalt und die Sicherung der Trinkwasserreserven und den Schutz vor LĂ€rmâ, heiĂt es im gemeinsamen Ănderungsantrag.
Auf ihrer Klausurtagung am Wochenende in Brombachtal befasste sich die SPD-Fraktion als gröĂter Partner in der Odenwaldkoalition ausfĂŒhrlich mit der Thematik.
âWir haben seit 10 Jahren einen klaren Planâ, so Andreas Engel aus FrĂ€nkisch-Crumbach. Als âscheinheilig und heuchlerischâ bezeichnete deshalb der LĂŒtzelbacher BĂŒrgermeister Uwe Olt den Antrag der CDU.
Es sei das VersĂ€umnis der Landesregierung, in einen abgestimmten Planungsprozess zu kommen. âWir haben alle Kinder und Enkelkinder und mĂŒssen die alternative Energie fördernâ, betonte Brigitte Heckmann.
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dominique Deutsch, wie Heckmann aus Oberzent, plĂ€dierte angesichts extrem steigendem Strombedarfs âpro Windkraft und pro FNPâ.
Hinter diesem gemeinsamen FlÀchennutzungsplan der OdenwÀlder StÀdte und Gemeinden stehe die SPD nach wie vor, fasst Raoul Giebenhain die Haltung der SPD-Kreistagsfraktion zusammen.
âDieser Plan war und ist unser einziges wirksames Mittel, um einerseits unseren Beitrag zur Energiewende zu leisten und andererseits den Wildwuchs von Windanlagen im Odenwaldkreis zu verhindern.â