GroĂes Interesse an arbeitsmarktpolitschem Ansatz des Odenwaldkreises
Kommunales Job-Center und InA gGmbH stellen bei Fachtagung mobile Beratung vorODENWALDKREIS / ERBACH. - KĂŒrzlich hat im Landratsamt Hofheim im Taunus eine Fachtagung des Hessischen Ministeriums fĂŒr Soziales und Integration zu den âArbeitsmarktpolitischen Impulsen 2023â stattgefunden.
Zentrales Thema war das âBĂŒrgergeldâ und welche neuen Chancen und Möglichkeiten sich den Jobcentern hier in der Beratungsarbeit bieten. Mit dabei waren auch Mitarbeitende des Kommunalen Job-Centers Odenwaldkreis und der Kreistochter InA gGmbH.
Ihr Ansatz der aufsuchenden Beratungsarbeit wurde auf der Veranstaltung mehrfach als innovatives Beispiel herausgestellt und prÀsentiert.
Es ging um die zentrale Frage, wie die Kommunalen Jobcenter den VerĂ€nderungen im Zusammenhang mit der EinfĂŒhrung des BĂŒrgergelds begegnen können und wie es gelingt, den darĂŒberhinausgehenden, vielfĂ€ltigen Herausforderungen weiterhin positiv gegenĂŒberzutreten. Vor allem den Mitarbeitenden der Jobcenter wurde hierbei in jĂŒngster Vergangenheit viel abverlangt.
Sozialminister Kai Klose lieĂ es sich deshalb nicht nehmen, in seiner BegrĂŒĂung via Videobotschaft seine groĂe WertschĂ€tzung fĂŒr die Leistungen der Kommunalen Jobcenter und aller Mitarbeitenden zum Ausdruck zu bringen.
Rolf Keil, Referatsleiter im Sozialministerium, stellte die Wichtigkeit der Arbeit aller Kommunalen Jobcenter heraus, die dazu beitrage, den sozialen Frieden im Land zu garantieren.
Auch auf politischer Ebene werde die herausragende Leistung aller Beteiligter als auĂergewöhnlich und nicht selbstverstĂ€ndlich wahrgenommen und geschĂ€tzt.
Aus VortrĂ€gen zu Themen wie âAktuellen Entwicklungen im SGB IIâ, âEingliederungsprozesse und aktive Förderung im BĂŒrgergeldâ oder âGleichstellung in der Arbeitsförderungâ nahmen auch die Teilnehmenden des Kommunalen Job-Centers Odenwaldkreis neue Impulse mit.
Zugleich sah man sich darin bestĂ€tigt, in vielen Punkten bereits den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Dies wurde vor allem im Austausch mit FĂŒhrungskrĂ€ften anderer Jobcenter sichtbar.
âGerade in Zeiten, die von Neuerungen geprĂ€gt sind, in denen viele Dinge noch ungeklĂ€rt sind und sich Spielraum fĂŒr neue AnsĂ€tze ergibt, ist die Einordnung der eigenen Position in der Arbeit mit der Kundschaft und der Vergleich mit Angeboten anderer Jobcenter besonders hilfreichâ, so Cornelia Wind, Leiterin des Teams 50plus im Kommunalen Job-Center Odenwaldkreis.
Innovative Ideen wurden den Anwesenden der Fachtagung auch im persönlichen Austausch auf dem âMarkt der Möglichkeiten: Jobcenter auf dem Wegâ prĂ€sentiert.
Der Odenwaldkreis war dort durch sein Tochterunternehmen, die InA gGmbH, vertreten â auf ausdrĂŒcklichen Wunsch des Sozialministeriums. Es hatte das Kommunale Job-Center Odenwaldkreis im Vorfeld gebeten, seinen Ansatz der mobilen Beratung in der Fachtagung vorzustellen.
Bereits seit 2021 gewĂ€hrleistet der MaĂnahmentrĂ€ger InA gGmbH durch den Einsatz zweier Transporter, die zu voll ausgestatteten mobilen BĂŒros umgebaut wurden, im Rahmen aufsuchender Arbeit eine qualifizierte Beratung bei den Kunden vor Ort.
âEinen Ansatz, den bislang erst sehr wenige Jobcenter in dieser Art umsetzen, aber letztlich alle im Rahmen der Sozialraumorientierung anstreben.
Insofern ist das Kommunale Job-Center Odenwaldkreis, bundesweit eines der kleinsten Jobcenter, wiederholt ein Vorreiter bei innovativen AnsĂ€tzen in der Beratungsarbeitâ, wie Sandra Schnellbacher, die Hauptabteilungsleiterin Arbeit und Soziale Sicherung, erklĂ€rte.
Nicht verwunderlich also, dass vor allem die Funktionsweise, die Ausstattung und die Erfahrungen mit dem Einsatz der Beratungsbusse von zahlreichen Tagungsbesuchenden interessiert nachgefragt wurden und das Modell in Zukunft sicher einige Nachahmer finden wird.