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Alle Personengruppen betroffen: Arbeitslosenquote bei 4,5 Prozent

ODENWALDKREIS. - Im Odenwaldkreis ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten BĂĽrgerinnen und BĂĽrger im Januar auf 2.359 gestiegen. Das sind 185 mehr als im Vormonat und 51 mehr als im Januar 2018. Die Arbeitslosenquote steigt damit auf 4,5 Prozent.

Der Anstieg ist saisonal bedingt und in beiden Rechtskreisen – Sozialgesetzbuch (SGB) II und III – spürbar: Im Bereich des SGB III waren 151 Personen, im Bereich des SGB II 34 Personen mehr arbeitslos gemeldet. Vor allem in den „Außenberufen“ ruht derzeit die Arbeit.

Betrachtet man die einzelnen Personengruppen, so ist der Anstieg bei den arbeitslosen Bürgerinnen und Bürgern ohne deutschen Pass am größten. Es waren 850 Personen gemeldet, das sind 74 mehr als im Vormonat. Doch auch bei anderen Gruppen schlägt sich der saisonale Anstieg nieder.

So wuchs die Zahl der arbeitslos gemeldeten Frauen um 71 auf 1.066 und die der Ă„lteren ab 50 Jahren von 787 auf 841. Die geringste Steigerung wurde bei den jungen Arbeitslosen von 15 bis 24 Jahren verzeichnet. Sie betrug 22, so dass im Januar 275 junge Menschen registriert waren.

Das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises hat im Januar 2.441 Bedarfsgemeinschaften betreut – elf weniger als im Dezember 2018 und 165 weniger als im Januar 2018. In ihnen leben aktuell 5.244 Personen, darunter 2.658 Frauen und 2.586 Männer mit Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II.

Im Januar waren im Odenwaldkreis 467 freie Arbeitsstellen gemeldet. Die offenen Stellen verteilen sich unter den ersten drei Plätzen auf die Berufsbereiche Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung (160), gefolgt von kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb, Tourismus (66) sowie Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (64).

Mit der Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent liegt der Odenwaldkreis unter der hessischen Quote von 4,6 Prozent. Im sĂĽdhessischen Vergleich, in dem die Quoten zwischen 3,8 Prozent an der BergstraĂźe und 5,1 Prozent in der Stadt Darmstadt liegen, positioniert er sich nach wie vor im mittleren Bereich.