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Braucht Brensbach eine Live-Ãœbertragung von Gremiensitzungen? SPD sagt Nein

BRENSBACH. - „Über 50.000 Euro soll das „Live-Streaming“ der Sitzungen der Gemeindevertretung künftig pro Legislaturperiode kosten. Mindestens 12.000 Euro im Jahr. Für dieses Geld soll eine Agentur die Sitzungen filmen und live in die Brensbacher Wohnzimmer übertragen“, teilt die Brensbacher SPD-Fraktion in einer Presseerklärung mit.

„Beschlossen haben dies die Fraktionen von UWG und CDU bei der Sitzung im Februar 2024. Die SPD-Fraktion stimmte hingegen geschlossen gegen dieses Vorhaben. Denn was sich auf den ersten Blick interessant anhört, bringt hohe Kosten und einen enormen Aufwand mit sich.

In Brensbach sind die Wege kurz. Hier redet man miteinander und wir schätzen das persönliche Gespräch“, begründete Christian Senker als Fraktionsvorsitzender die Ablehnung der SPD.

Stattdessen sei Sensibilität im Umgang mit Ausgaben angebracht. Das „Live-Streaming“ gehöre bestenfalls in die Kategorie „nice to have“.

„Wir haben uns daher klar und deutlich gegen die Aufnahme dieser Kosten in den Haushalt 2025 ausgesprochen“, so Senker. Einen entsprechenden Antrag brachte die SPD-Fraktion in die Sitzung der Gemeindevertretung am Donnerstag, 19. Dezember, ein.

„Aufgrund geringer Anwesenheit der Mandatsträger von CDU und UWG konnte der Antrag mit den Stimmen der SPD-Fraktion mit einer klaren Mehrheit beschlossen werden.“

Senker nimmt dieses „Weihnachtsgeschenk der anderen Fraktionen“ gerne an, „denn damit werden unnötige Kosten vermieden und der Haushalt zumindest ein kleines Stück entlastet“.